Wieder einmal müssen wir das Editorial mit einer Gegendarstellung beginnen: Der Artikel über das, was dem Mannheimer Rektor Frankenberg in Sachen Uni der Zukunft vorschwebt, ist im Gegensatz zu den Behauptungen des letzten Editorials erst in dieser Ausgabe zu finden. Aber auch diesmal hat er gute Gesellschaft. Die Hochschulstrukturkommission, bisher nur mit reichlich unstrukturierten Vorschlägen zur Streichung von Studienplätzen an die Öffentlichkeit getreten, hat ein Papier zur Hochschulstruktur vorgelegt. Es sei schon mal verraten, dass die Herren meinen, Hochschulstruktur habe vor allem was mit Geld zu tun. Alles andere -- erfahrt ihr ab Seite 2.
Als Praktikerin in Sachen Hochschulstruktur sieht d.Red. das mit dem Geld deutlich anders. Globalhaushalte sind sicher eine nette Sache, aber wenn weiterhin genau die Rektoren und Dezernenten Mittelverteilung und Inhalte hinter verschlossenen Türen auskarteln, die die Unis bisher auch schon flott auf die nächste Wand zusteuern, wird sich nicht viel zum Besseren wenden. Wie so eine Kabinettspolitik aussieht, konnte mensch erst wieder im Senatsausschuss für Lehre bewundern. Da sind Bundesmittel schlicht versickert, das offizielle Gremium wird aufs Abstellgleis geschoben, die brennenden Themen werden in einer Entität verhandelt, die mit Klüngelrunde noch freundlich umschrieben ist.
Ein Papier über Hochschulreform also, in dem seitenweise über Markt und Nachfrage schwadroniert wird, in dem das "D-Wort" (Siebke kann "Demokratie" nämlich nicht mehr hören) aber nicht zu finden ist, geht etwa so weit am Reformbedarf der Unis vorbei wie der/die Heidelberger Durchschnittstouri an den wahren Sehenswürdigkeiten dieser Stadt.
Welche das sind, verraten wir aber erst in der nächsten Ausgabe.
d.Red.
"Traditionsuniversität im Wandel" - unter diesem Titel wollte der Deutschlandfunk am 4. Februar (das ist ein Mittwoch) ab 10 Uhr eine öffentliche Diskusionsveranstaltung live aus Heidelberg in den Äther übertragen -- als Bühne war an die Triplexmensa gedacht. Diese Absicht musste aber aufgegeben werden, da das Rektorat massive Bedenken hatte: Es könnte zu Ausschreitungen kommen, unordentliche Studierende würden auftreten oder gar die Veranstaltung sprengen.
Furchtbare Vorstellungen, die das Rektorat bewogen, eine Zustimmung nur zu einer geschlossenen Veranstaltung im vergitterten Senatssaal zu geben. Überlegungen, die teilnehmenden Studierenden vom Pressesprecher des Rektors auswählen zu lassen, konnten von beherzten FSK-ReferentInnen ausgeräumt werden. Nun dürfen sich alle potentiellen DiskutantInnen bei der FSK melden. Wenn die Plätze der Nachfrage entsprechen, können alle hin; melden sich zu viele, wird ein Eignungsfeststellungsverfahren (vulgo: Auswahlgespräch) am Montag Nachmittag durchgeführt. "Bewerbungen" bitte bis Montag, 12.00, formlos mit Angabe von Name, Adresse, Matrikelnummer an die FSK, Lauerstr.1, Tel: 542456, Fax: 542457, email: fsk@urz.uni-heidelberg.de.
Die endgültige Entscheidung, wer als ordentlicher Student durchgeht, fällt allerdings des Rektorat - am Tag der Veranstaltung.
Wer am Auswahlgespräch scheitert, ist auf das Radio angewiesen. Der Deutschlandfunk ist in Heidelberg auf 106.4 MHz zu empfangen (wenn das Radiogerät nicht zu schlecht ist, ansonsten wird er von RPR überbrüllt). Gesendet wird ab 10.30.
Robert
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat im letzten Frühjahr eine landesweite Kommission eingesetzt, die sich mit der Umstrukturierung und mit Einsparmaßnahmen an den Hochschulen beschäftigen sollte, Codename: Hochschulstrukturkommission.
Kurz darauf setzten sich die Uni-Rektoren für den "Solidarpakt" ein, um dem Einfluß der Hochschulstrukturkommission (HSK) einen Riegel vorzuschieben. Der "Solidarpakt" zwischen Universitäten und Land sah vor, daß die Universitäten selbst für die Umstrukturierung und die Einsparung von 10 Prozent des Personalvolumens verantwortlich sind.
Die Rektoren haben damals aber einen großen Fehler begangen: sie haben nicht auf der Auflösung der Hochschulstrukturkommission bestanden und nicht einmal geklärt, welchen Stellenwert deren Empfehlungen haben. Nun aber entwickelte die HSK zunehmend Pläne, deren Beweggrund, Ziel und Zweck nicht klar sind. Klar ist nur, daß die HSK sehr autonom ist und vom Ministerium in Entscheidungsprozesse einbezogen wird, die die Solidarsparbeschlüsse der Universitäten in Frage stellen. So hat die HSK eigene Streichvorschläge erarbeitet und darf die "Strukturüberlegungen" der Universitäten begutachten.
Für Heidelberg verlangt die HSK beispielsweise die Einsparung von ungefähr 20 bis 25 Prozent pro Fach in Studiengängen von Anglistik über Mathematik bis zu Vergleichender Religionswissenschaft; außerdem plant die HSK für Heidelberg die Zusammenlegung der Fächer Jura, Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Geowissenschaften mit den entsprechenden Einrichtungen an der Universität Mannheim, wobei die Fachbereiche in eine der beiden Universitäten eingegliedert werden sollen. (Wer wissen will, wie es das eigene Fach erwischen soll, möge beim FSK-Referat für Hochschulpolitische Koordination nachfragen, Tel 542456, Lauerstr. 1).
Im vergangenen Herbst diskutiertete die HSK 18 Empfehlungen zur zukünftigen flexiblen Steuerung der Hochschulen. Prämisse dabei laut einer Vorbemerkung des Papiers: "Die Einbeziehung eines qualitätsorientierten Wettbewerbs verlangt durchgreifende Veränderungen der Rahmenbedingungen des Hochschulsystems".
Die Debatte über den "qualitätsorientierten Wettbewerb" beschäftigte sich fast ausschließlich mit der Frage, wer die Abnehmer ("Kunden") seien, an denen man den Wettbewerb und die Hochschulen ausrichten müsse. In der Lehre sind die Kunden natürlich die Studierenden -- meint mensch. Die HSK hingegen machte als Kunden vor allem "die Abnehmer der Humanressourcen/Arbeitsmarkt" aus, was als weiterer Beweis für die weite Verbreitung des Wörterbuchs des Unmenschen gewertet werden kann.
Den Marktwert der Forschung will die HSK gern am Interesse der Wirtschaft bemessen, kommt damit aber bei Grundlagenforschung ins Schleudern, da deren Ergebnisse ja "noch" (Zitat) nicht industriell verwertbar sind. Damit bleiben nur andere ForscherInnen als Kunden, und die sind in den meisten Fällen wieder nicht zahlungskräftig genug. Wie auch immer die HSK dieses Dilemma zu lösen gedenkt (Meine Empfehlung: Sie sollten einfach das ganze Marktgebrabbel weglassen. Bildung und Forschung sind keine Waren, und wer das ignoriert, verwickelt sich halt in Widersprüche, d.S.), das Ziel ihrer Empfehlungen ist nach der Vorbemerkung klar: Die Hochschulen werden zu leistungsfähigen Betrieben umfunktioniert, egal, was es kostet.
Die Kommission gibt im weiteren Empfehlungen zur Hochschulfinanzierung, zur Organisationsstruktur und zur Personalstruktur, und zwar jeweils, wie in Empfehlung 8 ausgeführt, den Freiraum des zukünftigen HRG so weit wie möglich nutzend.
Der Hochschulfinanzierung hat die HSK breitesten Raum eingeräumt. Die Sicherung der Finanzautonomie soll von Seiten des Ministeriums durch folgende Maßnahmen erzielt werden: Fexibilisierung der Haushaltsführung, vollständige Globalisierung der Haushalte, Autonomie bei der Gestaltung von Stellenplänen, Aufgabe der Bindungen an beamten- und tarifrechtlichen Regelungen, An-/Vermietung von Bauten, Zuständigkeitsverlagerung für Bauunterhalt und Baumaßnahmen bis zu einer bestimmten Summe an die Hochschulen. Mit der Erarbeitung der in der HSK noch umstrittenen Details der Gobalisierung wurde der Arbeitskreis Globaliserung des Wissenschafts- und Kunstministeriums, unter der Leitung eines ehemaligen Heidelberger Verwaltungsbeamten, betraut.
Die derzeitige Empfehlung schlägt vor, die richtige Balance zwischen "Anreizsetzung" und "Stabilisierung" zu finden. Das Verfahren sollte deshalb die Aufgabenübernahme und die Leistungen einer Hochschule finanziell honorieren bzw. sanktionieren. "Hinter dem Leistungsanteil verbergen sich bestimmte hochschulpolitische Ziele (z.B. kurze Studienzeiten, hohe Absolventenzahlen, Unterbringung der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt), die als solche auch politisch entschieden und verantwortet werden müssen. (Empfehlung 5)". Dies bedeutet im Endeffekt einen sehr entscheidenden Einfluß des Ministeriums auf die Hochschulen, da die Umsetzung der politischen Ziele vom Ministerium weitaus stärker finanziell honoriert bzw. sanktioniert werden können, als bisher. Überhaupt sollte mensch die Euphorie angesichts des zurückgedrängten Kameralismus nicht übertreiben -- immerhin machen Globalhaushalte Kürzungen einfacher, und solange in den Gremien wieder nur Profs entscheiden, ist mit den kleinen Autonomien der Hochschule noch nichts gewonnen.
Unter Verwendung des durch das neue HRG geschaffenen Freiraums sollen die Hochschulen in Zukunft selbst ihre Organisatiosstruktur bestimmen. Hierunter versteht das Ministerium die Zahl der RektorInnen und Kommissionen, wobei aber die Wahlmechanismen und die Aufgaben der zentraler Instanzen, wie RektorInnen oder DekanInnen weiterhin "von außen vorgegeben werden", ebenso die politischen Zielvorgaben in Lehre und Forschung. Die langfristige Umsetzung der Ziele im Rahmen des Globalhaushaltes soll einer Hochschulleitung in Zusammenarbeit mit einem Hochschulrat obliegen. Dieser Hochschulrat ist das wesentlich neue Elememt im HSK-Modell: er soll jeweils zur Hälfte aus VertrerInnen von Wirtschaft und Industrie und aus der Hochschule bestehen (vgl. Artikel über Mannheim). Für die konkrete tägliche Umsetzung der Ziele ist die Hochschule alleine zuständig. Dies soll jedoch nicht wie bisher in kollegialer Form erfolgen, sondern nach dem "Prinzip der Doppelten Legitimation", d.h. die DekanInnen sollen einerseits durch die Fachbereiche gewählt (oder vorgeschlagen) werden und andrerseits durch die Hochschulleitung bestätigt (oder gewählt) werden. Diese wiederum soll weiterhin durch den Senat gewählt werden, aber durch den Hochschulrat bestätigt werden (oder vergleichbare Varianten). Interessant wird hierbei natürlich, wer zuallererst da ist, Hochschulleitung oder Fachbereichsführung -- das Papier gibt auf diese Frage keine Antwort. Wie verhindert werden soll, daß sich so wohl eine Schicht von Leuten ausbildet, die sich untereinander bestätigen und vorschlagen und anderen kaum eine Chance lassen, steht auch nirgendwo.
Besonders problematisch ist die "Aufgabe der Bindungen an die beamten- und tarifrechtlichen Regelung". Hier werden für ProfessorInnen, Beschäftigte und Mittelbau mal eben gesetzlich geregelte Absicherungen aufgehoben (die es freilich für studentische Hiwis ohnehin kaum gibt). Der Rückzug von Bund und Ländern aus dem Hochschulbau wird mit den durch andere Maßnahmen freisetzbaren Mitteln bei weitem nicht aufgefangen. Aufgegeben werden soll auch die Einheit von Forschung und Lehre bezogen auf die Einzelperson, sie soll nur als korporatives Merkmal erhalten bleiben, d.h. es ist denkbar, daß sich einige ProfessorInnen auf die Lehre und andere auf die Forschung konzentrieren. Dies bedingt neue Qualifikatioswege für ProfessorInnen: als zentrales "Validierungsverfahren" soll das Berufungsverfahren klären, ob der/die BewerberIn geeignet ist, d.h. nicht die Habilitation alleine ist Kriterium, sondern die Fähigkeiten der BewerberInnen vor dem Hintergrund der angestrebten Stelle.
Was dies genau heißen soll (z.B. ob bei Stellen für die Lehre mehr Studierende beteiligt werden), bleibt etwas unklar, vor allem fragen wir uns nach welchen Kriterien wohl bislang ProfessorInnen ausgewählt wurden...
Die Empfehlungen sollten sofort diskutiert werden. Man kann hier nicht erst auf eine offizielle Anfrage des Ministeriums oder eine Beschlußvorlage des Rektorats warten. Es sollten jetzt Gespräche geführt werden, um innerhalb der Universität zu einem Meinungsbild zu kommen - und das kann in den meisten Punkten nur ja oder nein sein.
Im Original findet ihr die Empfehlungen im Internet unter: http://www.bawue.gew.de/fundusho/hostrukkobw.html oder ihr kopiert sie euch bei der Fachschaftskonferenz im Zentralen Fachschaftenbüro, Lauerstr. 1, 69117 Heidelberg, Tel: 06221-542456, Email des HoPo-Referats:: m31@ix.urz.uni-heidelberg.de
Demi, Tobi, Kirsten
Mensch fragt sich manchmal schon, warum alternde Herren immer wieder klangvolle Papiere verfassen müssen, in denen sie darlegen, wie die Universitäten noch gerettet werden können, und in denen am Schluss doch nur wieder "Effizienz" und "Qualität" nach Art eines Mandala in sinnleeren und immer wiederkehrenden Mustern angeordnet sind. Im vergangenen Oktober hat nun auch der Mannheimer Rektor Peter Frankenberg der Versuchung nicht widerstehen können. Ergebnis war ein dreizehnseitiges Papier mit dem wenig phantasievollen Titel "Qualtität und Effektivität: Perspektiven für eine Strukturreform".
Darin finden sich natürlich die üblichen Forderungen nach Eingangsprüfungen, einem "gut strukturiertem Studienangebot mit klar definierten Leistungsanforderungen" (also einer Verschulung des Grundstudiums), allerlei neckischen Evaluierungsspielchen und dem Ausbau von FHs und Berufsakademien, um "die Pyramide vom Kopf auf die Füße zu stellen" (also weniger Leuten an der Uni, dafür mehr an den BAen). Dazu soll der Rektor mehr Macht bekommen und die einzelnen Fachbereiche natürlich auch -- wie das geht, weiß vorläufig niemand --, ein internes Verrechnungssystem soll es auch geben, so dass ein Institut für jedes ausgeliehene Buch ein paar Pfennig an die UB gibt. Die Rechnungen werden dann in dreifacher Ausführung von drei eigens eingerichteten Abteilungen kontrolliert.
Garniert mit den gewohnten Klingelwörtern ist das weiter nichts Neues. Fast schon innovativ wird Frankenberg aber in einem Abschnitt über Gremienstrukturen. Dort nämlich gesteht er, dass die Unis erweiterte Kompetenzen (also etwa Globalhaushalte) bei der gegenwärtigen Aufteilung in Senat, Verwaltungsrat und Rektorat gar nicht bewältigen können. Deshalb soll das Rektorat die Kompetenzen des Verwaltungsrats bekommen, die Mittel also wie der Seniorchef eines mittelständischen Unternehmens verteilen dürfen. Dabei wird es beraten (sprich, "kontrolliert") von einem "neuen" Verwaltungsrat, bestehend aus fünf "internen" Mitgliedern, davon mindestens drei Profs, und fünf externen Mitgliedern, aufgeteilt nach dem Schlüssel 1:4 zwischen Ministerium und "Wirtschaft".
Der Große Senat fällt hinten runter und wird aufgelöst. Das ist gut für uns Studis, weil damit auch der "AStA", Modell Baden-Württemberg, wegfällt -- dieser ist nach hiesigem Unigesetz ein beratender Ausschuss des großen Senats, und wenn es letzteren nicht mehr gibt, braucht mensch zumindest niemandem mehr zu erklären, warum es in Heidelberg de facto keinen "AStA" mehr gibt und die FSK das tun muss, was dieser nicht tun darf.
Die Unis, die "einen Rektor oder Kanzler haben, der in der Lage ist, die Hochschulgremien auf den Reformweg mitzunehmen", will der "Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft" mit einem Geldsegen bedenken, so jedenfalls dessen Generalsekretär Manfred Erhard, noch in schlechter Erinnerung aus seiner Zeit als Wissenschaftssenator in Berlin. Dieses Zitat bekommt ganz neue Bedeutung, wenn mensch weiß, dass auch Mannheim gefördert wird. Mitnehmen also...
Frankenberg gilt als Vater des "Solidarpakts", des gegenwärtigen Kürzungsplans für die Landesunis. Wenn sein Reformpapier in Stuttgart auf ähnliche Akzeptanz stößt -- und es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln --, steht der Eliteschmiede ABB/Heidelberger Druckmaschinen Ruperto-Siebcola nichts mehr im Wege.
Jürgen
Seit 01.01. diesen Jahres wird (leider) auch auf den Recyclinghöfen Heidelbergs eine Entsorgungsgebühr erhoben. Was in anderen Städten und Gemeinden schon lange Praxis ist, wird nun auch in HD eingeführt.
Seit Jahresbeginn wird nun eine Gebühr von 5.- DM auf viele Abfallstoffe, wie z.B. Bauschutt, Elektronikgeräte (wie Waschmaschinen und Kühlschränke), Holz und Spiegelglas erhoben. Die Gebühr wird pro Anlieferung bis maximal ein Kubikmeter (oder eine Kofferraumladung) erhoben. Auch bei "Mischladungen" (d.S.), d.h. bei Vermischungen von gebührenpflichtigen und -freien Materialien (z.B. gebührenfreies Altpapier sowie ein gebührenpflichtiges Fernsehgerät in der gleichen Anlieferung) müssen die 5.-DM entrichtet werden.
Weiterhin gebührenfrei zu entsorgen sind Haushaltsabfälle worunter ausschliesslich Papier, Pappe, Kartonagen, Glasabfälle, Korken, Alttextilien, Schuhe, "Grüne Punkt"-Verpackungen sowie schadstoffhaltige Abfälle (zählen dazu z.B. auch PCB-haltige Plastikbeschichtungen von Möbeln ? d.S.). Bei Bezahlung wird Euch auch eine Quittung ausgestellt.Nicht nur als Trostpflaster, sondern als sehr gute Möglichkeit billig an Gebrauchsgegenstände,die mensch für `nen bescheidenen (Studi-)Hausstand so braucht, sind die "Geschäfte" in vielen Recyclinghöfen. Dort hat man die Möglichkeit neben alten Möbeln (die oftmals qualitativ hochwertiger sind als die heutigen) auch generalüberprüfte Elektrogeräte, Kleider, Geschirr etc. zu finden.
Im Recyclinghof im Offtersheimer Weg z.B. sind neben Möbeln vom gemütlichen OPA-Sessel bis zur Küche, auch Elektrogeräten und Farbreste (wenn eine 2qm-Wand zu streichen ist, braucht man ja nicht `nen 10 liter Kübel Farbe, oder ???) zu finden. In der Innenstadt (parallel zum Czernyring) gibt es das Kaufhaus "1000 Sachen", in dem man so ziemlich alles finden kann, was das Herz begehrt. Direkt daneben ist die Fahrradwerkstatt, wo man auch billig gute Fahrräder bekommt - wenn man seins dort nicht augenblicklich reparieren lässt (ist nämlich billig). Die "Geschäfte" und die Fahrradwekstatt gehören zu dem Heidelberger Programm für Langzeitarbeitslose "Heidelberger Dienste".
Weitere Informationen und Beantwortung von Rückfragen gibts unter Tel.:58-2958 (Abfallberatung des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung)
Die Legende der westdeutschen Politik, Bundesaußenminister a.D.,H.D. Genscher beendete mit der 2. juristischen Staatsprüfung in Hamburg sein Studium, das er 1946 begann. Mit 16 Semestern liegt er mit unserem Kanzler aller Deutschen gleichauf. Erstaunlich dabei: 1945 war er noch Bauhilfsarbeiter und holte das Abitur 1946 als Ergänzungsreifeprüfung nach.
Heute werden die Möglichkeiten ein Studium zu beginnen, immer schwieriger. Eingangsprüfungen, NC, Auswahlgespräche machen es Menschen heute, die in ähnlicher Situation wie Genscher damals sind, nicht leicht. Der Anteil der Arbeiterkinder ist zudem kontinuierlich gesunken. Ein neuer Genscher würde es unter diesen Bedingungen wohl nicht mehr zum Außenminister bringen.
vom 13./14.2. findet in Dortmund eine Konferenz mit dem Titel "Studentische Perspektiven einer Nachhaltigen Welt - wie könnte eine nachhaltige Hochschule aussehen?" statt. Die Tagung ist im Kern von der Naturwissenschaftler-Initiative (NI) erfunden und vorbereitet worden, der BdWi (Bund demokratischer WissenschaftlerInnen) unterstützt und trägt sie konzeptionell und mit einer Reihe von Referenten mit.
Detailliertes Programm bei: NI, Gutenbergstr.31 44139 Dortmund, Tel. 0231/575202 oder Mail R.Braun@lilly.ping.de
Laut Aussage des Leiters der Mensa im Feld, Herrn Grädler, gibt es noch immer den Nachschlag für die Sättigungsbeilagen (Kartoffeln, Reis, Nudeln, etc.). Gegenteilige Aussagen der Angestellten sind schlichtweg falsch
Der Studiendekan welcher Fakultät wird kritisiert, da er bei der noch nicht veröffentlichten Evaluation am schlechtesten abschnitt und die Erstsemester diskutieren, daß er keine Erstsemestervorlesungen mehr hält?
Fakultät für _ _ t _ _ _ _ _ _ _
Welcher damalige WiWi -Dekan schickte eine Studentin aus der Sprechstunde, da sie nicht bei ihm Diplomprüfung machte (ihr Prof war im Urlaub, ihre Prüfung in ein paar Wochen und sie hatte Fragen)?
_ _ _ b _ _
An welcher Fakultät ist der Studiendekan derzeit zur Lehre im Ausland?
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ - H _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Fakultät
In welcher Stadt lehrt er derzeit?
_ _ r _ _
Welcher Rektor mag nur ordentliche Studenten und findet es daher völlig in Ordnung, wenn das Zentrale Prüfungsamt nur zwei (!) Anmeldetermine im Jahr anbietet?
_ _ _ _ _ e
Der Studiendekan welcher Fakultät trat letztes Jahr zurück, da es zu viele Spannungen mit dem Dekan gab?
Fakultät für _ _ _ l _ _ _ _
An welcher Fakultät gibt es drei Studiendekane, von denen einer nichts tut?
Fakultät für _ _ _ _ _ - und V _ _ _ _ _ t _ _ _ _ i _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _n
Welche Fachschaft hat keinen Raum in ihrer Fakultät, obwohl einer ihrer Profs Rektor ist?
Fachschaft _ _ L
Bei welchem Professor im Neuenheimer Feld kommen Befangenheitsanträge ohne große Diskussion durch?
_ _ _ _ _ e _ _
Bei welchem Prof in der Altstadt kommen Befangenheitsanträge ohne große Diskussion durch?
_ _ _ _ e _
Zusatzfrage: Welche ehemalige Germanistikprofessorin veranstaltete mit Vorliebe Veranstaltungen zum Thema Kreuzzugslyrik?
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Welcher Dezernent vergißt auch schon mal gerne, daß man in Heidelberg Niederländisch am IÜD studieren kann?
B _ _ _ _ _ _
Welcher Dezernent setzte sich nachhaltig für die Einrichtung von Erstsemestereinführungen im Rahmen "Kooperative Beratung" (KOB) ein?
_ e _ _ _ _ _
Welcher Dezernent vergißt auch schon mal gerne, daß man in Heidelberg Mathematik mit Nebenfach Informatik studieren kann?
_ _ h _ _ _ _
Welcher Dezernent vergißt auch schon mal gerne, daß man in Heidelberg Pharmazie fertig studieren kann?
_ _ _ r _ _ _
Welcher Dezernent freut sich wenn Professoren öffentlich angeschwärzt werden, vorzugsweise im ruprecht (die UNiMUT Redaktion ist beleidigt und fordert Herrn Behrens auf dies selbst im Unispiegel zu tun) ?
_ _ _ _ e _ _
Welcher Dezernent hat eine Umfrage zum Semesterticket durchführen lassen?
_ _ _ _ _ n _
Welcher Dezernent isst regelmässig in der Mensa und trägt dazu bei, dass die Mensapreise nicht ganz so schnell steigen?
_ _ _ _ _ _ s
Zusatzfrage: Wer sang bei seiner Kreuzigung "always look at the bright sides of life"?
_ _ _ a _
Das Programm des Ensemble TRECENTO verspricht Musik "zwischen Okzident und Orient, Lust und Leid, Wahnsinn und Wirklichkeit". Berühmte Lieder eines Walter von der Vogelweide u.a. erklingen am 28. und 29. Januar, 20 Uhr im Romanischen Keller, Seminarstr.-Ecke/Kettengasse, Eintritt DM 10/8,-, Kartenreservierung 892242
Unser in Heidelberg gerngesehener Bildungsvernichtungsminister Klaus von Trotha kommt zur Burschenschaft Arminia (das sind die mit den schwarz-weiß-blauen Kostümen, d.S.) um über germanische Leistungseliten und ordentliche Studenten zu referieren. Die UNiMUT Redaktion freut sich, dass sich erstmals auch eine Burschenschaft bereit erklärt hat, die Organisation einer weiteren "Mittwochsaktion" zu übernehmen. Es kommen daher natürlich auch nur ordentliche Studenten um dem Minister einen ordentlichen Empfang zu bereiten. Eintritt frei, Kartenreservierung bei den tollen Jungs: Klingenteichstr. 21, Tel. 25637
Eher enttäuschend war die erste Sitzung des SAL (Senatsausschuß für die Lehre) mit einigen neuen Mitgliedern und unter dem neuen Vorsitzendem, dem Rektor. Dieser überließ die Sitzungsleitung dem für Studium und Lehre zuständigen Dezernenten; eigene Anträge oder Ideen brachte das Rektorat nicht ein, gab aber bekannt, daß in Zukunft im SAL erst die Anträge dran kommen und dann inhaltlich diskutiert wird. Konkret wurden in der Sitzung die Nachträge zu zwei Lehrberichten besprochen. Außerdem stellten die FSK-VertreterInnen einige Probleme vor, u.a. BAföGprobleme oder Themen wie Latinum, Lehramtsstudium, Dauer von Abschlußarbeiten und Studiengebühren vor. Das Gremium zeigte sich interessiert und das Rektorat wollte in den meisten Fällen mal auf der Landesrektorenkonferenz nachfragen, ob es an anderen Hochschulen ähnliche Probleme gibt. Zum Lehramtsstudium sah das Rektorat auf Uniebene keinen Handlungsbedarf, da es gerade eine Professorenkommission eingesetzt hat. Diese solle sich mit der neuen Prüfungsordnung befassen und nicht mit dem Lehramtsstudium und daher bedürfe es auch keiner studentischen Mitglieder. Insbesondere die Studierenden wurden aufgerufen, in der Öffentlichkeit, vorzugsweise im ruprecht, über ProfessorInnen zu berichten, die ihren Pflichten nicht nachkommen, da es für den Rektor und die Dekane schwierig sei, von sich aus gegen KollegInnen vorzugehen. Auf Nachfrage, warum das Zentrale Prüfungsamt in der Altstadt nur zwei Anmeldetermine im Jahr gewährt, was - verpaßt man einen Termin - studienzeitverlängernd wirkt und vor allem weder durch Aushänge noch durch Merkblätter den betroffenen Studierenden bekannt gemacht wurde, zeigten sich Sitzungsleitung und -vorsitz überrascht und wollten sich informieren. Auf Nachfrage, warum der Rektor die Studiendekane zu einem Gespräch eingeladen hat, in dem es u.a. über Erstsemestereinführungen und die "Proteste" geht und an diesem Gespräch keine Studierenden beteiligt, hieß es, man wolle Gremien nicht unnötig aufblähen. Die Diskussion, ob der SAL an der Mittelvergabe für die Lehre beteiligt werden soll (eine Diskussion, die den SAL bereits mehrere Sitzungen beschäftigt), endete nach kurzer Zeit, da die meisten Mitglieder des SAL hierüber nicht informiert waren.
Positiv zu vermerken ist, daß die Termine der nächsten Sitzung festgelegt wurden, was für die kommenden Sitzungen allen Mitgliedern eine bessere Vorbereitung ermöglicht.
Kirsten
Immer wieder Mittwochs sollen, so ein informelles Übereinkommen einer ganzen Reihe von Hochschulen, Aktionen von Studierenden daran erinnern, dass der Streik vorbei, der Unmut aber noch da ist.
"Der Protest geht weiter", verkündete am 14.1. ein Transparent, als sich heute gegen sechs rund hundertfünfzig Studis zum Schweigen am Bunsenplatz versammelten. "Wenn friedlich reden nützte, müssten die Leute, die etwas zu sagen haben nicht schweigen", war erklärend auf einem anderen zu lesen.
Die Aktion ließ in der Tat auch die meisten PassantInnen verstummen -- die, die nicht freiwillig ruhig waren, wurden mit in vielen Vorlesungen geübten Zischlauten zur Ruhe gemahnt. Kurz vor sieben fand die Kundgebung mit Sirenentönen und Feuerspucken ein Ende, Interessierte konnten sich danach noch in der neuen Uni über das, was nach dem Streik kommt, informieren. Ob sie den Eindruck gewannen, die heutige Aktion sei nur die "Ruhe vor dem Sturm" gewesen, wie das ein weiteres Transparent beschwor? Und ob Rektor Siebke Sorgen hatte, sein Vorlesungsgebäude könne schon wieder besetzt werden?
Bei allen Fragen ist jedenfalls sicher, dass der "Inititiative zur Schaffung französischer Verhältnisse" -- auch sie war mit einem heftig umstrittenen Transparent vertreten -- noch viel Arbeit bleibt.
Am 21.1. sollte mit "Massenaktionen", einer Vollversammlung samt anschließender Demonstration, an Streiktraditionen angeknüpft werden. Aber schon die Beteiligung an der Vollversammlung war mager -- kaum 200 Studis waren in die Aula der Neuen Uni gekommen, deutlich weniger, als nach den Streiks von 88/89 für Entsprechendes zu motivieren waren. Allerdings muss mensch zugeben, dass die Mobilisierung ebenfalls sehr mager war. Die Zeiten, in denen ein Plakat reichte, um ein volles Haus zu bekommen, sind vorerst wieder vorbei.
Zweck der VV war vor allem die Verbreitung von Infos, etwa über den BuG, die Pläne des Ministeriums für die Studiwerke (vgl. letzer UNiMUT), einige "Ergebnisse" der Hochschulstrukturkommission (siehe diese Ausgabe). Konkret gab es nur eine Solidaritätserklärung an die Beschäftigten von ABB und Boehringer in Mannheim abzustimmen.
Von den 200 VV-TeilnehmerInnen war dann kaum die Hälfte noch zur Demo zum Arbeitsamt zu begeistern -- für die Handvoll Studis hätte sich die Anmeldung eigentlich nicht gelohnt, und so zauderten die OrganisatorInnen eine Zeitlang, bis sie sich, vor allem auf Druck der Versammelten, doch entschlossen, die Demo durchzuführen. Obwohl die Stimmung dann doch recht gut wurde -- Galgenhumor wohl --, war es nicht schwierig, die Schar, die unter den Transparenten am Arbeitsamt stand, zu übersehen. Ob es der Erlesenheit dieses Kreises lag, dass die Feststellung eines Redners, "wir" hätten schon zu viel für unser Geld gekämpft und müssten uns spätestens jetzt mit den anderen Opfern der neoliberalen Kahlschlagpolitik zusammenschließen, so viel Applaus bekam?
Wo sind die Studis? Eigentlich kann es doch gar nicht wahr sein, dass sich die vielen Leute, die damals den Streik trugen, nun frustriert und resiginiert zurückgezogen haben. Wie ein Redner während der VV schon sagte: Die Erwartung, es werde alles besser, wenn 100 Hochschulen im Mittel nicht mal ganz zwei Wochen Streiken, diese Erwartung war wohl von vorneherein naiv.
"Damit den Politikern ein Licht aufgeht" findet in Stuttgart am Mittwoch, 4.2., ab 17.30 Uhr auf dem Karlsplatz eine große Laternen-Demo mit anschließender Lichterkette vor dem Landtag statt. Der Protest richtet sich gegen weitere im nächsten Landeshaushalt vorgesehene Kürzungen im Bildungsbereich. Gegen 18.30 Uhr soll zudem eine Abschlusskundgebung auf dem Karlsplatz statt. Die Veranstaltung ist überparteilich u.a. von LAK, GEW, Landesschülerbeirat, ÖTV, SPD, Grünen und Landeselternbeirat organisiert. Die GEW bietet Interressierten an, per GEW-Bus kostenlos ab 14.55 Uhr vom Bauhaus HD nach Stuttgart zu fahren.
Am Samstag 24.1.98 zogen Tausende von DemonstrantInnen vom Mannheimer Schloss zum Wasserturm. Es war im buchstäblichen Sinne eine "Demonstration": Einerseits wurde sehr deutlich, wie groß der Unmut über die aktuelle Sozial- und Bildungspolitik auch in der sogenannten "breiten Öffentlichkeit" ist. Andererseits wurde gezeigt, dass Solidarität sehr wohl auch Schicht- und somit auch Vorurteilsübergreifend sein kann. Den Ausschlag zu der Aktion gab die hochakute Stellenplatzgefahr bei ABB und Boehringer (insgesamt mehr als 1400 Arbeitsplätze sollen der Rationalisierungswut geopfert werden). Gemeinsam hatten Betriebsräte und Gewerkschaften sich zuerst den bis dahin rein studentischen/schülerischen Mittwochsaktionen, die schon unser ganzes, schönes Land überziehen,angeschlossen und wollen dies zukünftig sogar noch weiter ausbauen. Vorläufiger Höhepunkt war dann die Demo in Mannheim zu der rund 4000 Menschen der unterschiedlichsten Gruppierungen zueinanderfanden. Neben Angehörigen der obengenannten Betriebe waren auch Beschäftigte anderer Unternehmen der Umgebung, Arbeitsloseninitiativen, StudentInnen aus dem ganzen Bundesland sowie SchülerInnen aus Ludwigshafen gekommen. Nach dem friedlichen Zug durch Mannheims Konsummeile in der Fussgängerzone änderte sich die Stimmung auf dem Vorplatz des Wasserturms dann rasch. Schon bei der Kungebung des DGB-Kreisvorsitzenden Max Nagel fiel das erste Mal die Aufforderung sich weiterhin über gesellschaftliche Gruppen hinweg sich zu solidarisieren und gemeinsam den Kampf gegen die derzeitig so arg verfehlte Politik von CDU/CSU und FDP aufzunehem. Mit den Worten "Kohl muss weg" zeigte er seinen offensichtlichen Missmut über eine rücksichtslose Politik den "Kleinen" gegenüber und einen grosszügigen Papa Kohl für die Bessergestellten. Die Parole wurde von den Protestierenden direkt übernommen und führte im folgenden einige Male dazu, dass die Redener oft minutenlang nicht mit ihren Vorträgen weiterkamen, weil sie immer wieder von "Kohl muss weg"-Sprechchören unterbrochen wurden. Ausser Nagel sprachen noch Mannheims "asta"-Vorsitzender Ernst Dreuer und die Betriebsratsvorsitzenden von ABB und Boehringer. Allen gemein war die ausgeprägte Politikunzufriedenheit und die Entschlossenheit daran endlich etwas zu verändern und das aktiv und massiv. Es müssten endlich "französische Verhältnisse" in deutschen Landen herrschen Und wenn diese Regierung klar formulierte Forderungen auf "deutsch" nicht mehr verstehe, so müsse man eben "französisch" reden (mit "französischen Verhältnissen" bezog man sich auf die dort augenblicklich herrschenden Massenproteste für eine bessere Arbeitspolitik d.S.). Zum Schluss meinte Udo Belz vom ABB-Betriebsrat -nach einer sehr pathetischen und engagierten Rede- noch: "Wir dürfen uns nicht gegeneinander aufhetzen lassen. Nur gemeinsam können wir diesen Kurs ändern".
Dies war wohl ein sehr wichtiges und dringend notwendiges Signal, dass wir gemeinsam einen grossen Stein ins Rollen bringen können. Sollten wir nicht endlich unseren Worten vom "Streikherbst" Taten folgen lassen ?
Erwin
...dass sich die in letzter Zeit stark gewachsene Fachschaft Geologie/Mineralogie einen eigenen Fachschaftsraum als konkreten Erfolg des Streiks im Geologisch-Paläontologischen Institut erkämpft hat? Worauf die VWL-Studierenden noch lange in Siebkes Institut warten werden - mit dem Fachschaftsraum "EpiZentrum" haben die Geo-Studis einen (Denk-)Raum erhalten, wo sie sich mit ihrem Studium, Fachschaftsarbeit und anderem befassen können. Zudem steht der Raum auch noch den HiWis und TutorInnen ständig offen. Am vergangenen Freitag war interne Eröffnungsparty mit Bier, am Samstag kam dann die offizielle Einweihung des in Eigenregie eingerichteten Zimmers im Rahmen des "Tags der offenen Tür". Der Institutsleiter hat mittlerweile auch noch neue Tische und Stühle zugesagt...was will mensch mehr!?!
...dass das UNwort des Jahres 1997 "Wohlstandsmüll" ist, und der Nestlé-Konzernchefs Helmut Maucher damit "Arbeits-unfähige und Kranke" meinte? So gesellt er sich mit der ganz alltäglichen Krawattenlogik zu dem Berliner "Ratten und Müll"-Landowsky (der damit u.a. Linke meinte) und dem in letzter Zeit wild um sich redenden Henkel von der Arbeitgeberlobby. Auch Kardinal Meisner weiss ja "in betenden Händen ist die Waffe vor Mißbrauch sicher" (siehe UNiMUT Nr. 148, d.S.) und selbst in Heidelberg metzeln hin und wieder irgendwelche "sozial", "christlich" oder "liberal" motivierten Menschenfresser. Zuletzt der Ex-Rektor der Uni Peter Ulmer, der die Zwangsberatung für "Langzeitstudierende" und andere Maßnahmen "zwecks Bereinigung des Studentenbestandes" einführte (siehe UNiMUT Nr. 137, d.S.).
...dass Bildung neuerdings auf zwei verschiedene Weisen gehandhabt wird? Bildung für alle Menschen, die im herkömmlichen Sinn Reifung des Menschen bedeutet, ist zu vermeiden, Bildung einer krimminellen Vereinigung, die konspirativ im kleinen Gremium die Lehre auSbALdowert, ist förderungs-würdig. Zeiten sind das....
Walter I. Schönlein
Die Praktikumsinitiative Geographie (PIG) veranstaltet zusammen mit dem Geographischen Institut im Februar zwei Infoveranstaltungen für Geographiestudierende: für Lehramts- und Magisterstudierende und für DiplomandInnen. Behandelt werden Fragen zum Referendariat/Nc (Lehramtsstudierende) oder zu Berufsfeldern. GeographInnen, die tatsächlich einen Job gefunden haben, werden auch auftreten. Außerdem gibt es natürlich Infos, Prüfungsordnungen etc.
Donnerstag, 5.Februar, 18.00, Großer Hörsaal Geographie (Raum 015 in INF 348): Lehramt - Perspektiven und Alternativen
Donnerstag, 12.Februar, 18.00, Großer Hörsaal Geographie (Raum 015 in INF 348): Geographie - 1001 Beruf, Infos für DiplomgeographInnen
Das Kommunale Kino im Karlstorbahnhof (am äußersten westlichen Ende der Hauptstraße) zeigt im Februar eine Afrika-Filmreihe:
So, 8.2., 11.30: Im deutschen Sudan, Deutschland 1912-14, s/w, 76 min, (im Rahmen der Reihe: "die 100 besten ethnografischen Filme")
Do, 12. - So, 15.2, 20.00 und Mo, 16.2., 22.15: La Promesse, Belgien/Frankreich 1996, 93 min, OmU
Do, 19. - Fr, 20 Uhr: Bondo und der goldene Fußball, Frankreich/Guinea 1993, 93 min,
Do, 19.2, Di, 24.2, 20 Uhr, So, 22.2. 22 Uhr: Zan Boko, Bourkina Faso 1988, OmU.
Sa, 21.2, 21 Uhr Taafe Fanga, Mali 1996, Original mit französischen Untertiteln
So, 22.2, 10.30: A Wife among Wifes, USA 1973-81, OmU.
So, 22.2., 20 Uhr: Buud Yam, Bourkina Faso 1996, Original mit englischen Untertiteln
Mo, 23.2., 20.00: Frantz Fanon: Black Skin, White Mask, Großbritannien 1995, 140 min, Original mit englischen Untertiteln
Mi, 25.2., 20.00: Mist Sost Shi Amit - Ernte 3000 Jahre, Äthiopien, 1975, 140 min, OmU.
Fr, 27.2. und So, 1.3., 20.00: Sans Soleil, Frankreich 1982, 100 min, deutsche Fassung
Sa, 28.2., 20.00: Kini & Adams, Burkina Faso 1997, 93 min, englische Originalfassung
Genauere Informationen über die Filme findet ihr im Programm des Kommunalen Kinos
Wer sich über afrikanisches Kino allgemein informieren will, sei nachhaltig auf folgende Neuerscheinung hingewiesen: Afrikanisches Kino, herausgegeben von Marie-Hélène Gutberlet und Hans-Peter Metzler, erschienen 1997 im Horlemann-Verlag (in Zusammenarbeit mit ARTE TV, Preis: 34 DM). Das Buch ist die erste eigenständige Publikation in deutscher Sprache zum Thema Afrikanisches Kino. Es sammelt Simmen afrikanischer FilmemacherInnen, KritikerInnen und EssayistInnen. Themenschwerpunkte sind neben der Behandlung konkreter Filme u.a. die Ästhetik des afrikanischen Films, Fragen der Herstellung und Distribution von Filmen in Afrika, Spuren mündlicher Überlieferung und Tabus und Traumata des Kolonialismus. Die Anthologie folgt den Spuren des Filmschaffens in Afrika von den Anfängen direkt nach den Unabhängigkeitsbewegungen in den Sechziger Jahren bis in die Neunziger Jahre, darunter finden sich Beiträge von Ousmane Sembène und Jean Rouch (1965), Amadou Hampaté Bâ (1986) oder Phillip Gentile (1995).
Besonders wertvoll wird das Buch durch seinen Anhang, in dem Filmverleihe, Ausleihdienste und Festivals für afrikanischen Film sowie Literaturhinweise aufgelistet werden.
Das Buch kann übrigens in der Bibliothek des Eine-Welt-Zenrums (EWZ), ebenfalls im Karlstorbahnhof, eingesehen oder ausgeliehen werden (Öffnungszeiten: Di, 16.00-18.30; Mi, 15.00-19.00; Fr, 14.00-16.00, 1.Sa/Monat, 16.00-19.00)
Der Frühling kommt. Das hat auch der v.h.f. (..wo die die Pünktchen wohl her haben...d.S.) in Bonn festgestellt und dem UNiMUT sein Frühjahrs-programm geschickt. Der v.f.h. (Ab hier Originalzitate des v.f.h.) ist ein bundesweiter, gemeinnütziger Verein von jungen Leuten..., die sich zum Ziel gesetzt haben, die politische Kultur in unserem Land zu fördern. Wir tun das, indem wir insbesondere für Studierende Seminare zur politischen Bildung anbieten -- unabhängig, überparteilich und weitgehend unentgeltlich. Unsere Seminarangebote richten sich an Schüler und Schülerinnen ab 16 Jahren und an Studierende. Mit den Seminaren der SommerAkademie Politik bieten wir politisch interessierten Studentinnen und Studenten ein Forum für eine überparteiliche Auseinandersetzung mit den Grundlagen von Politik. Anhand der vier Themenfelder Wirtschaft, Medien, Staat und Wissenschaft werden die grundlegenden Zusammenhänge von Politik und Gesellschaft, aktuelle Streitfragen sowie die Rolle der/des Einzelnen in der Gesellschaft diskutiert.... Der v.f.h. ist inzwischen an vielen deutschen Hochschulen mit einer Regionalgruppe vertreten. Weitere Informationen über den v.f.h. und unsere bundesweiten Seminarangebote sowie eine Vielzahl interessanter politischer Links finden sich auf unserer Homepage: http://wwwipd.ira.uka.de/vfh/
welcome.html [oder über die herkömmliche Post: v.f.h., Burgstr. 87, 53177 Bonn]. Die v.f.h.-Regionalgruppe Heidelberg führt für politisch interessierte Studierende Wochen-endseminare zu politischen Themen durch. Nähere Informationen dazu gibt es bei unserem Regionalgruppensprecher: Patrick, Tel: o6221 / 45 16 91, EMail: Pgraiche@ix.urz.uni-heidelberg.de, Homepage: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~pgraiche/vfhregio.htm
Die Kosten für die Seminare belaufen sich auf 60 bis 85 DM. Die Termine der nächsten v.f.h.-Seminare:
Ökonomtrie und Gerechtigkeit: 2.3. - 6.3.
Meinung, Macht und Medien: 7.3.-11.3
Demokratie und Recht: 23.3.-27.3.
Gesellschaft und Rhetorik: 30.3.-5.4.
12.-14.6., 3.-5.7.
Am 7.2. 1998 will die faschistische National-Demokratische-Partei Deutschlands (NPD) mit ihrer Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) im niederbayrischen Passau in der dortigen Nibelungenhalle einen Bundeskongreß abhalten. Im Internet sowie in parteieigenen Zeitungen werden diverse Redner aus der Nazi-Szene sowie kulturelle Einlagen versprochen (z.B. ein Auftritt des Nazi-Barden Frank Rennicke). Die NPD ließ verlauten: "Wenn alle kommen, kann es der Tag des nationalen Widerstandes werden!" Es ist davon auszugehen, daß dieser Kongreß eine der zentralen faschistischen Propagandashows im Bundestagswahljahr 1998 werden wird. Die NPD hat die Genehmigung für die Halle längst und macht für den 7. Februar mobil. Anfang Januar waren bereits 60 Busse reserviert. Auch für die Bundestagswahl wird die Nazi-Partei mit entsprechenden Slogans Stimmung machen.
Die NPD ist mit ihrer Jugendorganisation JN eine der zentralen Organisationsstrukturen im faschistischen Netzwerk. Nach dem Verbot diverser Nazi-Parteien stellt sie ein Sammelbecken für Neo-Nazis sämtlicher Couleur dar. Die funktionierende Infrastruktur der NPD bzw. ihr Status als legale Partei bietet die Möglichkeit zur organisatorischen Spitze faschistischer Mobilisierungen. Exemplarisch dafür steht z.B. der 1. März 1997 in München, wo 5000 Alt- und Jungnazis gegen die Wehrmachtsausstellung aufmarschierten. Auch am 1. Mai 1997 sowie am 13. September 1997 wurden in Leipzig bzw. Hamburg Aufmärsche federführend von der NPD bzw. JN geplant, die allerdings nicht zuletzt aufgrund antifaschistischer Gegenmobilisierungen verhindert wurden.
Die Integrationsfunktion der JN zieht vor allem beim Rekrutieren junger Nazis. Die JN versucht, überall wo sie auftritt, sich zusehends von "klassischen" Nazi-Themen zu lösen und nun beispielsweise auch zur Arbeitslosigkeit, Drogenpolitik oder Atomkraft Stellung zu beziehen. Mittlerweile ist jede größere Naziveranstaltung in Zusammenhang mit der NPD/JN zu bringen. Ein Schwerpunkt für die Nazihetze ist hierbei das Bundesland Bayern. Auch in Passau wurde nun zum erstenmal in der Geschichte der NPD ein Ortsverband gegründet und im Landkreis das vermehrte Auftreten von Nazi-Skinheads registriert.
Der Bundestagswahlkampf 1998 hat noch nicht wirklich begonnen und trotzdem ist klar, welches Thema ihn unter anderem zentral mitbestimmen wird: Die sog, "Innere Sicherheit". Im Hamburger Bürgerschaftswahlkampf im Herbst 1997 wurde deutlich, wie unverhohlen nahezu sämtliche Parteien auf den Zug der vermeintlichen Kriminalitätsbekämpfung und der Etablierung des "law-and-order"-Staates aufspringen. Es wurden Schreckensszenarien entwickelt, die im Kern auf Ausgrenzung der Menschen hinausliefen, die aus den Verwertungszusammenhängen einer ausschließlich auf Gewinnmaximierung fixierten Gesellschaftsform herausfallen. So wurde z.B. gegen angeblich "aggressive Bettelei" gehetzt und damit gegen die soziale Praxis derjenigen, die den Kriterien der Verwertbarkeit nicht mehr entsprechen. Dabei produziert dieses System sozial Schwache. Die Propaganda im Wahlkampf war ein Kampf gegen die Armen und nie gegen die Armut selbst. Die Zuschreibung des Kriminellen verlief zumeist entlang rassistischer Klischees und betraf damit vor allem Flüchtlinge. Hamburgs EX-Bürgermeister Voscherau (SPD) sprach z.B. von der "eingewanderten Gewaltkriminalität". Eine Koalition von CDU, SPD, FDP bis hin zu Nazi-Parteien wie der DVU, NPD oder den Republikanern übertraf sich gegenseitig an Polizeistaatsrhetorik, forderte schnellere Abschiebung gegen ohnehin "kriminelle Ausländer", "Säuberung" der Innenstädte oder "härteren Strafvollzug".
"Sicherheit durch Recht und Ordnung" ist seit eh und je ein Thema der NPD. Es ist die Ordnung der Herrschenden, die sie mit einem autoritären Staat und dem Konstrukt einer "Volksgemeinschaft" stabilisieren wollen: Eine Gemeinschaft, die den grundlegenden Interessensgegensatz zwischen oben und unten verwischt und die mit der Diskriminierung von Minderheiten, Verfolgung und Terror zusammengehalten werden soll. Die Methode von Teile und Herrsche sowie von Sozialpolitik und Terror ist die Methode der Herrschaftssicherung in einer Gesellschaft, die auf Ausbeutung und Unterdrückung beruht. Die in der aktuellen kapitalistischen Entwicklung schwindenden sozialstaatlichen Methoden der Integration und Einbindung führen zu einer Angleichung der Politik aller Parteien, die auf dem Boden dieser Gesellschaftsordnung wirken. So werden z.B. Forderungen von Nazi-Parteien wie der NPD von etablierten Parteien zum Thema gemacht. Wenn der SPD Kanzlerkandidat im Wartestand Schröder meint: "...für kriminelle Ausländer gibt es nur eins - raus und zwar schnell" und damit Applaus bei der Parteibasis findet, zeigt sich, wie das Bewußtsein nach rechts verschoben worden ist.
Gerade die SPD, die in weiten Teilen der Bevölkerung als Partei der sozialen Gerechtigkeit, als mit den Gewerkschaften verbundene Interessensvertretung der Lohnabhängigen angesehen wird, spielt eine besondere Rolle bei der rassistischen Verdrehung der sozialen Frage. Soziale Probleme werden zur "nationalen Schicksalsfrage" umgedichtet, indem z.B. Nicht-Deutsche zu Schuldigen für die Massenentlassungen erklärt und die verlogene Schicksalsgemeinschaft des "Standort Deutschland" propagiert wird. Wenn der faschistische Mob zuschlägt, so ist das nicht getrennt zu sehen von dieser Politik der etablierten Parteien. Die Weichen für eine Themenstellung im Bundestagswahlkampf, der von faschistischen Parteien auf der Basis der Diskussion um "Innere Sicherheit" maßgeblich beeinflußt werden wird, sind längst gestellt. Und nicht um zuletzt international prestigezerstörende Wahlerfolge von rechts zu vermeiden, wird wieder versucht werden, durch Integration von Inhalten der Nazi-Parteien Wählerpotentiale an sich zu binden.
KOMMT ZUM AKTIONSTAG AM 7.2.1998 NACH PASSAU!
ORGANISIERT DEN ANTIFASCHISTISCHEN WIDERSTAND!
Ab 9.00 Uhr Kundgebungen - Ab 14.00 Uhr Demonstration / Rathausplatz
Infotel.: 0177/3348170
Verantwortlich für diese Seite: Antifa-AK
Mittwoch, 28.1.
17.00: Streitgespräch zur politischen Gestaltung der Gentechnik mit Dr. M. Kiper, MdB (Bündnis90/Die Grünen) und Dr. K. A. Lamers, MdB (CDU), Hörsaal 1 im Kommunikationszentrum des DKFZ, INF 280
18.15: Hochschule für Jüdische Studien: Prof. Hugo Ott (Freiburg): Martin Heidegger und sein ambivalentes Verhältnis zum Judentum, Neue Uni, HS 4
19.30 Uhr, Neue Uni, Hörsaal 9: Der Stand der Bewegung. Zwischenbilanz zu den Uni-Protesten. Diskussionsveranstaltung der linken Hochschulgruppe Roter Splitter mit Prof. Georg Fülberth (Marburg).
20.00 Klaus von Trotha spricht über Arische Bildungskonzepte bei der Arminia, Kingenteichstr. 21 (siehe dazu Kasten Seite 4 d.S.)
Donnerstag, 29.01.
6.45 (kein Scherz! d.S.) Karl A. Lamers beginnt seinen Wahlkampf im Hauptbahnhof Heidelberg (wer auf den "CDU-Zug ins Verderben" aufspringen will, komme rechzeitig dazu. d.S.)
18.00 Alfred-Weber-Gesellschaft: Vorbereitung der Daimler-Benz-AG auf den Euro, MPI, Berlinerstr.10, Eingang Gerhart-Hauptmann-Str., Hörsaal
19.00 Dr. Stolzenberg (Göttingen): Martin Heidegger über das Selbst, Philosophisches Seminar, Schulgasse 6, Hegelsaal
20.00 Trinkt bis ihr BRECHT - Germanistikfete im Brechtjubiläumsjahr, Triplexmensa
20.00 "Opfer", Kino im Feld, Aula INF 684, UKB 3,- DM
Freitag, 30.01.
19.30 Uhr, Neue Uni, Hörsaal 1: Wer hat Angst vor dem Antifaschismus? Die Totalitarismuskampagne in Frankreich und Deutschland. Gemeinsame Veranstaltung von VVN-BdA, AK Frieden des DGB, Autonomer AntiFa, Freidenker-Verband, DKP, PDS und Rotem Spliter.
21.00 "Mediziner-Faschingsfete" des Studi-werkes in der Zentralmensa (INF) zwecks Sanierung der Finanzen. Eintritt:15 DM (VV 10 DM) für Studis, 18 DM (VV 13 DM) für Nichtstudis. Vorsicht: CD- Disco und Karaoke. (Pfui, es lebe das Vinyl! d. S.)
Samstag, 31.01.
"Ist das Kunst...?", Besuch des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt/M. mit Führung, Kosten: 15,- DM, Anmedung bei: Sekretatriat KSG, Neckarstaden 32
ab 10.30: Internationales Frühstück der Evangelischen und Katholischen Studentengemeinde (ESG und KSG) in der ESG, Plöck 66. Das Angebot richtet sich an alle Studierenden, unabhängig von Konfession und Nationalität. Für Essen ist gesorgt, Mitgebrachtes ist aber auch willkommen.
noch bis 22.02.98
Ausstellung "Die Verbotene Stadt - Aus dem Leben der letzten Kaiser von China (1644 - 1911)" im Reiss-Museum Mannheim, D 5.
Montag, 2.2.
19.30, Studium Generale "Sucht", Aula der Neuen Universität, Grabengasse 3: Prof. M. Fath, Direktor Stadtische Kunsthalle Mannheim: "Drogen als künstliche Inspirationsquelle"
20.00 Essighaus: Gründung des AK's "Bundestagswahl". Ziel: Politik-/ und Regierungswechsel erreichen, durch kleineres Übel Rosa/ Grün (und Rot? d.S.). Leute sollen aktiv dafür arbeiten, ohne blind Partei-propaganda zu machen.
Mittwoch,4.2
19.30 Treffen der PDS-HSG/ AG JG in der Griech. Taverne (Bergbahn). Themen heute: Scwarzbuch des Kommunismus und Benachteiligung von Frauen in der Sozialpolitik.
17.30 Unter dem Motto "Damit den Politikern ein Licht aufgeht" findet in Stuttgart auf dem Karlsplatz eine große Laternen-Demo mit anschließender Lichterkette vor dem Landtag statt. Die Veranstaltung ist überparteilich organisiert und mensch kann per GEW- Bus kostenlos ab 14.55 Uhr vom Bauhaus HD hin befördert werden.
10.10-12.00 "Die Traditionsuniversität im Wandel", Diskussionsendung des Deutschlandfunks, geschlossene Veranstaltung, Interessierte MitdiskutiererInnen melden sich bitte bis 2. 2. 98 bei der FSK.
Donnerstag, 5.2.
18.00, Gr. HS Geographie, R 015, INF 348: Lehramt - Perspektiven/Alternativen
20.00 "Die amerikanische Nacht", Kino im Feld, Aula INF 684, UKB 3,- DM
Samstag, den 7.2.
ab 10.30: Internationales Frühstück der Evangelischen und Katholischen Studentengemeinde (ESG und KSG) in der ESG, Plöck 66. Das Angebot richtet sich an alle Studierenden, unabhängig von Konfession und Nationalität. Für Essen ist gesorgt, Mitgebrachtes ist aber auch willkommen.
Montag, 9.2.
16.00 SAI (Südasieninstitut) Raum 316: "Raja Hindustani" - der Kultfilm des Hindi-Kinos im letzten Jahr
19.30 Studium Generale "Sucht", Aula der Neuen Universität, Grabengasse 3: Prof. R. Verres, Uni Heidelberg,:"Sehnsucht und Erfüllung (mit musikalischen Improvisationen)
Die streikseiten auf
http://streik.fsk.uni-heidelberg.de
wurden nach der (verlängerten) weihnachtspause wiederbelebt und auch gleich einer frischzellenkur unterworfen. es gibt dort jetzt z.b. einen bericht zur vv vom letzten mittwoch. wir wollen in der news-ecke sporadisch alles veröffentlichen, was für heidelberger studentInnen von belang sein könnte. d.h. wenn ihr irgendwelche infos habt, schickt sie uns zu ! auf den info und link-seiten wollen wir versuchen streikinfos aus dem internet allgemein etwas zu vernetzten. wir freuen uns, wenn ihr mal vorbeischaut.
Endlich gibt es den ersten Erfolg des Streiks am Südasieninstitut (SAI): durch die diversen Protestaktionen haben sich neun Leute zusammengefunden, die als Fachschaft kontinuierlich weiterarbeiten wollen. Wir sind fächerübergreifend aktiv, da dies durch die Vielzahl der am SAI angebotenen Studiengänge und die vielen fächerübergreifenden Probleme sinnvoll ist. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den ersten Kontakt unter den Studis zu fördern und AnsprechpartnerInnen zu sein. Jeden 2. und 4. Montag im Monat werden wir um 16 Uhr im SAI Filme in südasiatischen Sprachen zeigen (nächster Termin: Montag, den 9.2., 16.00, SAI Raum 316: "Raja Hindustani" - der Kultfilm des Hindi-Kinos im letzten Jahr). Wir verstehen uns als Studierendenvertretung in Gremien und Kommissionen, die bisher fast ausschließlich durch Profs und die Geschäftsführung besetzt wurden. Wir treffen uns jeden 1. und 3. Montag im Monat im SAI-Café und freuen uns über Interessierte.
Fachschaft SAI