Alljährlich vergibt der Verein der Freunde und Förderer der Uni Heidelberg den "Preis der Freunde" an eine Initiative von Studierenden, die auch in Zeiten der Hochschulreform mit der Kettensäge noch über ihre verschiedenen Tellerränder blicken. Abgesehen von einer lobenden Erwähnung in einer Pressemitteilung des Rektorats und damit auch in der RNZ bekommt die ausgezeichnete Initiative auch noch 2500 Euro. Die Redaktion findet, dass die Euro-Umstellung eine gute Gelegenheit gewesen wäre, das Preisgeld, seit Jahren konstant bei 5000 Mark, etwas aufzustocken statt es de facto zusammenzustreichen.
In diesem Jahr ging der Preis an die freie Theatergruppe Die Anstifter, von der auch schon öfter auf diesen Seiten die Rede war. Gestern nun wurde der Preis in einem kleinen Festakt verliehen, die Laudatio hielt der FSK-Juso-Hybride Space, und so kommt es, dass in der zitierten Presseerklärung des Rektors zum ersten Mal seit undenklichen Zeiten kritische Worte über Effizienzkriterien und Zielvereinbarungen zu lesen sind. Zu beglückwünschen sind also neben den Anstiftern auch der Pressesprecher des Rektors, Michael "Mouth of Sauron" Schwarz.
Dieser Artikel wurde zitiert am: 05.06.2002