...dass eure Initiative 2500 Euro bekommen kann? Voraussetzung ist, dass ihr Studis seid, eure Aktivitäten den Studis der Uni Heidelberg zu Gute kommen und dass ihr schon ein bisschen was zum Herzeigen habt. Dann nämlich könnt ihr euch für den Preis der Freunde bewerben, über den zwar auf der Webseite des Vereins der Freunde nicht so viel zu erfahren ist, um so mehr aber im UNiMUT, zuletzt etwa in diesem Artikel vom Januar 2002. Wer sich bewerben will, sollte Sabine Helmolt eine Mail schreiben oder sie unter der 543446 anrufen.
...dass ihr für $10000 Eigenmittel an der California State University Long Beach studieren könnt? Nicht, dass das eine der tollen Spitzenhochschulen ist (das wären etwa die diversen Campi der University of California), aber das Land Baden-Württemberg musste für seine Partnerschaften halt auf Zweitklassiges zurückgreifen. Die Kiste mit den Eigenmitteln heißt auch nicht, dass ihr sie ausgeben müsst, die U.S. Immigration verlangt nur einen Nachweis, dass ihr sie habt. Wenn ihr dafür sorgen könnt, könnt ihr an den diversen Austauschprogrammen der Uni Heidelberg teilnehmen -- die Auswahl erstreckt sich von der Pace University in West Chester, New York, die euch freundlicherweise die Möglichkeit gibt, eure Studiengebühren reinzuarbeiten bis zur Bucknell University in Lewisburg, Pennsylvania, die euch $2700 pro Jahr gibt und den Flug zahlt. Wenn euch diese Aussichten reizen, könnt ihr euch beim Akademischen Auslandamt weiter informieren.
...was Campus eigentlich bedeutet? Im Wörterbuch (Latein - Deutsch, sogar "Globalwörterbuch") steht dazu "1. freies Feld [...] 3. Spiel-, Tummelplatz; 4. (poet.) Fläche, bes. Meeresfläche [...] 5. (Iuv.) Schlachtfeld, offene Feldschlacht [...] 7. (rhet.) Gemeinplatz." Dann mal viel Spaß.
...dass Baden-Württemberg In-Vitro-Fertilisation toll findet? So direkt traut sich das in den Ministerien natürlich niemand zu sagen, aber da Paare, die von Mehrlingsgeburten ab 3 Kindern auf einmal heimgesucht werden, mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diese Sorte Reproduktion gesetzt haben und genau solche Paare ab sofort landesherrlich mit bis zu 2500 Euro pro Kind und Jahr gesegnet werden, liegt dieser Schluss nahe. Wenn ihrs auch probieren wollt: Antragsformulare gibts bei der L-Bank, 76113 Karlsruhe. Und das ist kein Witz.
...dass ihr in Mannheim "Objekte aus mit Folie bespannten Neonröhren" sehen könnt? Am 5.6. um 18 Uhr wird nämlich in der Kunsthalle E5 eine Ausstellung mit Michael Volkmer -- selbst Ludwigshafener -- eröffnet werden, die genau diesen Teil seines Œvres im Wortsinn beleuchtet. Wer die Vernissage verpasst, kann die Objekte noch bis zum 31.8. goutieren.
...dass ihr auf eure Locher besser Acht geben solltet? Sowohl im ZFB als auch in einem ungenannt bleiben wollenden Lehrstuhl sind in letzter Zeit große, teure Locher spurlos verschwunden. Die Redaktion nimmt Hinweise auf eventuelle TäterInnen sowie weitere Fälle dieser Art gerne entgegen.
...dass
ihr am 18.6. ab 10.15 den Rektor mit großer Wahrscheinlichkeit im Vortragsraum der UB treffen werdet? Grund ist, dass dann im Rahmen des Symposiums "Mitellateinische Biographie und Epigraphik" -- veranstaltet vom Seminmar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit -- der Gelehrte José Martínez Gázquez aus Barcelona einen Vortrag über Epitáfios de épocas visigoda: Las Vitas patrum Visigothorum halten wird. Wir gehen davon aus, dass dies den Rektor mit seiner immer noch nur vermuteten, aber aufgrund akkumulierender Evidenz immer wahrscheinlicher werdenden Westgoten-Connection ganz erheblich interessieren wird. Vermutlich ist es auch für den Rektor ein Glück, dass eine deutsche Zusammenfassung (wir hoffen, Hochdeutsch) "gestellt wird".Walter I. Schönlein
Dieser Artikel wurde zitiert am: 30.10.2002