Nachdem im Wendland schon der erste Schnee gefallen ist, hofft die Atomlobby, mit einem Castor-Dutzend aus La Hague nächste Woche ohne großen Aufwand ins Zwischenlager bei Gorleben zu kommen. Dass daraus wirklich was wird, ist nicht allzu wahrscheinlich, denn wieder planen viele Menschen sowohl im Wendland als auch hier, es dem strahlenden Zug nicht leicht zu machen. Vermutlich wird der Rhein-Neckar-Raum diesmal umfahren werden, augenblicklich gilt als ausgemacht, dass die Castoren nach dem Grenzübertritt bei Wörth (nahe Karlsruhe) Richtung Pforzheim und Heilbronn weiterfahren -- aber die Einsatzleitung der Transporte dürfte auch diesmal wieder für die eine oder andere Überraschung gut sein.
In Vorbereitung darauf trafen sich vorgestern knapp zwanzig AktivistInnen im Karlstorbahnhof, um die letzten Neuigkeiten aus dem Norden zu erfahren und Pläne für die Tage des Transports selbst zu schmieden. Wer die Veranstaltung verpasst hat, aber sich doch am Widerstand beteiligen will, kann sich bei 07141/903363 oder http://neckarwestheim.antiatom.de (für Aktionen in der Region) oder bei 0511-900 1250666 bzw. 0431/210 88 21 oder http://www.castor.de bzw. http://www.X1000malquer.de (für Menschen, die nach Gorleben möchten) informieren.
Ein lustiges Event im Vorfeld: Am Freitag (7.11.) um ca. 12 Uhr wird der UNiMUT von einem Heidelberger Aktivisten eine Solidaritätserklärung auf der Webcam am Verladekran zeigen lassen. Ein historischer Augenblick, den ihr nicht verpassen solltet. Dort anrufen ist auf der unter dem Bild stehenden Nummer auch immer möglich.
Kontakt zu Leuten aus Heidelberg, auch zwecks Mitfahrgelegenheiten, gibt es unter anti-atom-heidelberg@gmx.de, Kontakt zu Leuten, die "Konflikte minimieren, Verletzte reduzieren" wollen, beim Castoreinsatz. Ob sie wirklich anders können?