Das Ministerium verkündet die Gebührenpläne

Buy 44, get one free (27.07.2005)

Das Studium in Baden-Württemberg wird billiger. Wie das Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg (NASAQ: MWBW) am 26.7. mitteilte, wird der Preis für ein Semester an einer Hochschule Baden-Württembergs ab Wintersemester 2007/08 von 511,29 Euro auf 500 Euro gesenkt. Studierende, die 44 Semester studieren, bekommen damit gegenüber der bisherigen Regelung ein Semester geschenkt.

Um diese Preissenkung "finanzpolitisch [...] absolut vertretbar" -- so Minister Frankenberg (NYSE: FKST) -- zu halten, wird das derzeitige Angebot Buy later, get 13 free eingestellt. Da das Land in Zusammenarbeit mit der Landesbank Baden-Württemberg1 attraktive Finanzierungsmodelle anbieten wird, wird nicht mit wesentlichen Nachfrageeinbrüchen gerechnet. Befürchtungen, das Unternehmen könnte durch die Menge potenziell fauler Kredite sein AA+-Rating bei Standard&Poor's verlieren, sind unbegründet, da Frankenberg einen Ausfallfonds für fehlinvestierte Mittel einrichten wird.

Das Land Baden-Württemberg (eBay: BWUE) setzt sich damit wiederum an die Spitze der Entwicklung in der Bundesrepublik. Wie schon bei den ersten Schritten der Umdefinition von Studierenden zu Humankapital 1997 ist es das erste Land, das aus der höchstrichterlich verfügten Liberalisierung des verkrusteten Hochschulwesens des Landes die nötigen Konsequenzen zieht.

Da Sonderangebot wie günstige Finanzierung nicht auf Dauer verfügbar sein werden, gilt das Studium im Augenblick auf dem Parkett als "strong buy". Kurssteigerungen auf bis zu 5000 Euro pro Semester werden mittelfristig erwartet. Kursgefahren durch verschiedentlich prognostizierte Proteste langhaariger Langzeitstudenten werden von Frank Lehmann (Labermarkt: TPSLL) als unbegründet angesehen: "Spare in der Zeit, so hast du in der Not," so der Finanzexperte.


1Die verdammte Kommunisten-Sparkasse ist nicht börsennotiert, emittiert aber immerhin Anleihen, mit denen man Raibach machen kann. (zurück)

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