Der Protest gegen die Einführung eines NC aufs Referendariat an Schulen in Baden-Württemberg hat erste Früchte getragen: Wie die GEW mitteilt, hat sich das Kultusministerium durchgerungen, im Februar weitere 120 Studis ins Referendariat zu übernehmen. Das ist sicher nur wenig mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein -- die Rechnung, die wir im August aufgemacht haben, ergibt einen Bedarf von rund 1000 zusätzlichen Stellen --, den 120 Leuten, die nun doch noch eine Stelle bekommen, ist aber mächtig geholfen.
Auch die nicht gerade als besonders fortschrittlich bekannte Stuttgarter Zeitung schreibt diesen Beschluss dem anhaltenden Widerstand aus den Reihen der Studierenden zu. Ein erster Erfolg, der aber nicht reicht -- der Widerstand muss weitergehen, bis der Referendariats-NC (der übrigens auch für JuristInnen in Planung ist) vom Tisch ist. Solange das Kultusministerium stolz verkünden kann, jetzt sei die Wartezeit auf einen Referendariatsplatz fast garantiert kürzer als zwei Jahre, bleibt noch viel zu tun.