Neuen Stimmen der ibero-amerikanischen Literatur kann man im Rahmen der Dichterlesung am 9. Mai 2001, 20.00 Uhr begegnen. Dichter aus Spanien, Chile, Paraguay und Venezuela lesen im Romanischen Keller. Unter den beteiligten Ländern finden sich dabei scheinbar alte Bekannte wie Spanien in der Alten Welt oder das durch Literaturnobelpreisträger bekannt gewordene Chile, aber auch weitgehend "große" Unbekannte wie der Binnenstaat Paraguay und der Erdölproduzent Venezuela. Auf den ersten Blick eine reichlich bunte Mischung, verbunden jedoch durch die gemeinsame Sprache, das Spanische in seinen verschiedenen Ausprägungen. Die Lesung wird uns somit Gelegenheiten genug eröffnen, durch die lyrischen Texte Form und Inhalt einiger Facetten der spanischsprachigen Gegenwartsliteratur zu vergleichen.
Als neue Stimmen ihrer Literaturen lesen Álvaro Tato Ozaeta, Spanien, Roberto Viereck Salinas, Chile, Lourdes Espínola Wiezell, Paraguay und Gustavo Valle, Venezuela. Nach einer kurzen Einführung in die moderne spanischsprachige Lyrik werden sie eigene, teils noch unveröffentlichte Werke im spanischen Original lesen und im Anschluß für Fragen und für die Diskussion ihrer Texte zur Verfügung stehen. Ausgewählte Gedichte sowie die Diskussion werden dabei auch in beide Richtungen (spanisch- deutsch, deutsch - spanisch) übersetzt.
In der Begegnung mit dem poetischen Werk dieser vier jungen Dichter ergeben sich sicherlich auch genügend Möglichkeiten, die Diskussion auf Fragen nach den kulturellen, sozialen und politischen Realitäten des jeweiligen Landes zu lotsen, so daß die Veranstaltung mehr als eine Dichterlesung ist. Der Eintritt ist frei.