Das hier ist ein Text, den der UNiMUT nicht direkt I geschrieben hat, den wir aber entweder total scheiße oder I| beeindruckend gut finden. I| ============================================================| ------------------------------------------------------------ Gruppe der Studierenden Gruppe der sonstigen Beschäftigten Gruppe der wissenschaftlichen Beschäftigten Antrag Der Senat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg möge folgendes beschließen: Erklärung des Senats zur Einkommensentwicklung der wissenschaftlichen Hilfskräfte und Tutoren/-innen Die Albert-Ludwigs-Universität verfolgt mit großer Sorge die stagnierende Einkommensentwicklung der wissenschaftlichen Hilfskräfte und Tutoren/-innen. Da die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) 1993 die Dynamisierungsklausel zur Lohnanpassung für die wissenschaftlichen Hilfskräfte ersatzlos gestrichen hat, ist die Vergütung seit acht Jahren auf gleichem Niveau eingefroren (ungepr.: DM 15,68 / gepr.: DM 24,82). Im selben Zeitraum erhöhten sich die Löhne der Beschäftigten nach dem BAT um effektiv 13,82%. Diese grobe Benachteiligung der wissenschaftlichen Hilfskräfte und Tutoren/-innen ist angesichts der Bedeutung ihrer Arbeit für den Universitätsbetrieb nicht mehr hinnehmbar. Die hochschulpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre – vor allem der durch den Solidarpakt verbundene Stellenabbau – führen an der Albert-Ludwigs-Universität zu einem erhöhten Bedarf an qualifizierten wissenschaftlichen Hilfskräften und Tutoren/-innen. Die Attraktivität der Arbeitsverhältnisse an der Albert-Ludwigs-Universität fällt jedoch durch die eingefrorenen Stundensätze in Relation zu außeruniversitären Beschäftigungen stetig. Durch die Entwicklung der Universitäten zu effizienzorientierten Dienstleistungsbetrieben, in denen die wissenschaftliche Tätigkeit – und allemal die wissenschaftliche Hilfstätigkeit – sich zunehmend als Dienstleistung für Studierende, Wirtschaft und Gesellschaft definiert, verliert der "Mehrwert" einer wissenschaftlichen Hilfstätigkeit, in Form der eigenen wissenschaftlichen Ausbildung, zunehmend an Bedeutung. So wachsen die Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten wissenschaftlichen Hilfskräften zusehends und führen nicht selten zu qualitativ schlechteren Kompromisslösungen, wenn adäquate Hilfskräfte nicht gefunden werden können. Gerade Studierende mit solider Medien- und EDV-Kompetenz, die für die Universitäten in der heutigen Umbruchphase immer wichtiger werden, finden in außeruniversitären Beschäftigungsverhältnissen wesentlich attraktivere Angebote. Aus diesen Überlegungen zu den Entwicklungen im Bereich der wissenschaftlichen Hilfskräfte und Tutoren/-innen geht unsere Sorge hervor, dass die Albert-Ludwigs-Universität über kurz oder lang erhebliche Qualitätseinbußen hinnehmen muss. Die Albert-Ludwigs-Universität fordert daher eine entsprechende Verbesserung der Situation der wissenschaftlichen Hilfskräfte und Tutoren/-innen sowie die Anpassung der Vergütung an die Lohnentwicklung im Öffentlichen Dienst. Analog der Finanzierung fester Stellen müssen die zugewiesenen Finanzmittel durch das Land dynamisch angepasst werden. Neben der Erhöhung der Stundensätze, sollte zukünftig ein eigener Tarifvertrag für wissenschaftliche Hilfskräfte und Tutoren/-innen den Universitäten die Möglichkeit eröffnen, für ihre zahlenmäßig größte Beschäftigtengruppe ein zeitgemäßes, dienstleistungsorientiertes Konzept zu entwickeln. ---- Die Rechte für dieses Dokument verbleiben bei der/dem AutorIn. Der UNiMUT distanziert sich von allem, was hier drin steht.