Im April

UNiMUT 219 (16.04.2013)

"Geh mir aus der Sonne!", sagte der Kyniker Diogenes, als Alexander der Große versprach, ihm jeden Wunsch zu erfüllen, den er aussprechen wolle. Dem Philosophen aber war das, was er hatte, genug. -- "Geh mir aus der Sonne, lass mich lesen", möchte man auch zur UB sagen, die einem lauter unnötige Notwendigkeiten aufzwingen will (S. 2-4). Das Gleiche möchte man auch zu neuen Versuchen sagen, ins Lesen digital hineinzupfuschen (S. 5). Und nochmals: "Lass mich lesen!", zu den neuen Flirtoffensiven in den Bibliotheken (S. 6-9). Neben dem Lesen gibt es auch noch kluge Beschäftigungen anderer Art (S. 10-15). Vergessen wir nicht: die Kunst (S. 16-21). Übrigens war auch Diogenes für verstörende Performances auf den Straßen von Korinth bekannt, mit denen er die herrschenden Sitten und Denkmuster umprägen wollte (S. 22-26). Es bleibt zu hoffen, dass wir nicht wie er bald mit einer Laterne am Tag umhergehen, um kluge Menschen zu suchen. Um zum Zyniker zu werden, ist die Sonne einfach zu schön.

Und sonst in UNiMUT 219:

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