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UNiMUT aktuell

Im April

UNiMUT 219 (16.04.2013)

"Geh mir aus der Sonne!", sagte der Kyniker Diogenes, als Alexander der Große versprach, ihm jeden Wunsch zu erfüllen, den er aussprechen wolle. Dem Philosophen aber war das, was er hatte, genug. -- "Geh mir aus der Sonne, lass mich lesen", möchte man auch zur UB sagen, die einem lauter unnötige Notwendigkeiten aufzwingen will (S. 2-4). Das Gleiche möchte man auch zu neuen Versuchen sagen, ins Lesen digital hineinzupfuschen (S. 5). Und nochmals: "Lass mich lesen!", zu den neuen Flirtoffensiven in den Bibliotheken (S. 6-9). Neben dem Lesen gibt es auch noch kluge Beschäftigungen anderer Art (S. 10-15). Vergessen wir nicht: die Kunst (S. 16-21). Übrigens war auch Diogenes für verstörende Performances auf den Straßen von Korinth bekannt, mit denen er die herrschenden Sitten und Denkmuster umprägen wollte (S. 22-26). Es bleibt zu hoffen, dass wir nicht wie er bald mit einer Laterne am Tag umhergehen, um kluge Menschen zu suchen. Um zum Zyniker zu werden, ist die Sonne einfach zu schön.

Und sonst in UNiMUT 219:

  • Mach Dich UB-FIT von Chiara Westermann, Gregor Babelotzky, Jakob Brüssermann & Janina Reibold -- Illustration: Kirsten Reibold
  • Das panoptische Buch. von Janina Reibold
  • Share the Love! On the Art of Lovemongering, ancient and modern von Chiara Westermann & Jakob Brüssermann
  • StudierendenRat -- gemeinsam mehr erreichen von AG VS
  • Tu was! Initiativen gegen das Studium zum Schein. Eine Auswahl.
  • Der lange Weg des Malers Netivi. von Gregor Babelotzky
  • Marina Abramovic -- The Artist Is Present. von Natalia Lakman
  • Wenn Stimmen Namen tragen. Jean Genet. von Jakob Brüssermann
  • Zu Besuch im Sinti und Roma Dokumentationszentrum Heidelberg von Christoph Steinert, Hochschulgruppe Amnesty International
  • Wer bewacht die Feuerwache? von Leonard Keidel
  • schwarzweiss-Lexikon: Intersektionalität von Friederike Faust
  • Dancehall ina "Germaica". Entertainment, kulturelle Aneignung und Homophobie in der deutschen Reggae-Szene. von Patrick Helber
  • Eine Minute für... den Kurort Deutschland. von Jakob Brüssermann
  • Mach die UB fit!

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November-UNiMUT als PDF

Übers Stempeln und gestempelt werden (01.11.2010)

Während den Fachräten immer noch der offizielle Stempel für ihre Legitimation fehlt, verleiht sich die innovative, effiziente, zukunftsweisende, leistungsorientierte, zeitgemäße, medienkompetente, exzellente und hochgetürmte, staatlich als Gesellschaftselite ausgewiesene SRH das Gütesiegel selbst.

Alles andere als ein Gütesiegel wird so manchen Asylbewerbern aufgedrückt. Bei ihnen kommt das Stempelkarussell meist bei "abgelehnt", "ausgewiesen" zum Stehen. Darum, wer seiner Sichtweise den Stempel der "Wahrhaftigkeit" aufdrücken darf, tobt ein Kampf in Mexiko, wo der alte Rassenstempel weiterhin mächtig zum Einsatz kommt.

Mehr zu all dem im UNiMUT...

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Frisch aus der Druckerei

UNiMUT (11.10.2010)

Pünnktlich zum Semesterbeginn gibt es natürlich auch eine neue Ausgabe un!mut -- nicht nur für alle Neuen in Heidelberg!
Darin:
  • Vorstellung vieler studentischer Initiativen, die zum mitmachen einladen
  • Studentische Selbstverwaltung -- Studentische Mitbestimmung
  • Studentenverbindungen -- ein harmloser Bund für's Leben?
  • Studienförderung -- Politik und Praxis
  • und so manches mehr...
All jene, die keine Druckversion bekommen haben, können die neue Ausgabe hier als pdf herunterladen.

Eine gute Lektüre wünscht
die redaktion

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Neuster Druck-UNiMUT als pdf

Kopfüber mit dem UNiMUT (10.5.2010)

Der neue UNiMUT ist da...

Im Kopfstand ändert sich die Perspektive: die Welt steht Kopf, aber ist sie deshalb falschherum? Das, was vermeintlich falsch ist, ist vielleicht nur ungewohnt.

Und das Ungewohnte ist oft unbequem (Seiten 8 und 9), so wie der erste Kopfstand. Um die Änderung des Blickwinkels geht es auch bei der Betrachtung deutsch-griechischer Schwarz-Weiss-Bilder (Seiten 12 und 13). Was führende Köpfe der katholischen Kirche so treiben (Seiten 10 und 11), lässt uns nur mit dem Kopf schütteln. Gut, dass Space Bonding zumindest die Stadtentwicklung vom Kopf auf die Fuße stellt (Seiten 4 und 5).

Wie immer könnten wir angesichts der Bildungspolitik den Kopf gegen die Wand schlagen (Seiten 2 und 3) und stolpern dabei halsüberkopf in den sündigen Frühling (Seiten 6 und 7).

Seid kopflos, bewahrt einen kühlen Kopf und hört auf Euer Bauchgefühl.

Viel Spaß beim Lesen des UNiMUTs No. 204 wünscht Euch Eure

Redaktion

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Fristen, Unerhörtes, Untaten und Mitbestimmung

Wusstet Ihr schon... (10.02.2010)

...dass viele Schulen in BaWü "Faschingsferien" haben? Die Konsequenz ist, dass die Anmeldung zum Schulpraxissemester SPS für die Lehramtsstudierenden der Unis sich daher diesen Februar um eine Woche verschiebt (sonst immer ab 15.2.; 2010: ab 21.2.).

...dass die Rückmeldefrist aber weiterhin zum 15.2. endet? Rückmelden bedeutet zum Sommersemester konkret, zwischen dem 15.1 und 15.2. eine mehr oder weniger große Summe Geldes zu überweisen. Den größten Anteil machen bei denen, die nicht davon befreit sind, die Studiengebühren aus.

...dass am 26.1.2005, vor 5 Jahren, das Bundesverfassungsgericht mit dem Studiengebührenurteil das Studiengebührenverbot des HRG für verfassungswidrig erklärt hat?

...dass Verkehrsminister Ramsauer (CSU) einer studentischen Burschenschaft mit Beziehungen ins Milieu der rechtsextremen NPD angehört? und dass neben Regierungsmitglied Ramsauer auch der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Hans-Peter Uhl, Mitglied einer Burschenschaft mit NPD-Beziehungen ist? Zu Uhls Aufgaben gehört die Beobachtung der extremen Rechten. Wenn da nicht der Bock zum Gärtner gemacht wird...

...dass sich hinter der Bezeichnung "intelligente Wirksysteme" technologisch hochentwickelte Munitionsarten verbergen? diese sprachliche Verschleierung eines Tochterunternehmens zweier Rüstungskonzerne mit dem gleichfalls verschleiernden Firmennamen "Gesellschaft für Intelligente Wirksysteme mbH" fiel der Jury für das Unwort des Jahres auf.

...dass das Unwort des Jahres 2009 aber "betriebsratsverseucht" ist? die Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen als "Seuche" zu bezeichnen, sei nämlich, so die Jury, "zumindest ein sprachlicher Tiefpunkt im Umgang mit Lohnabhängigen".

...woher das Unwort stammt? ein Mitarbeiter einer Baumarktkette hatte in der ARD berichtet, dass die Bezeichnung "betriebsratsverseucht" von Abteilungsleitern verwendet werde, wenn ein Mitarbeiter aus einer Filiale mit Betriebsrat in eine Filiale ohne Betriebsrat wechseln wolle. In der neuen Filiale könne ihm vorgehalten werden, dass sein bisheriges Vertrauen in eine Arbeitnehmervertretung die Einstellung gefährde.

...dass es an der Uni keinen Betriebsrat, aber einen Personalrat gibt? dass dieser allerdings etwas weniger Rechte als ein Betriebsrat hat und dass studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte unter bestimmten Bedingungen aktives bzw. passives Wahlrecht für den Personalrat besitzen?

...dass die nächsten Personalratswahlen am 27.April 2010 stattfinden und dass ihr auf der Homepage des Heidelberger Personalrats darüber noch keine Infos findet (10.2.10), dafür aber hier .

...dass nur Narren nur einmal im Jahr ins Rathaus gehen und sich mit einer abgeschnittenen Krawatte abspeisen lassen? Wer wirklich was erreichen will, sollte sich im Rathaus einrichten - sprich dauerhaft mitmischen. Dass das auch an der Uni Heidelberg viel zu wenig geschieht, ist spätestens in den letzten beiden Semestern klar geworden. Eigentlich braucht man auch viele Rathäuser vor Ort... Jedenfalls gibt es jetzt diverse Arbeitsgruppen , z.B. die AGSM. Und auch die Fachschaften und Hochschulgruppen gibt es weiterhin...

Walter I. Schönlein

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Druckfassung

Erzeugt am 16.04.2013

unimut@stura.uni-heidelberg.de