Die kleine Lösung fürs Essensproblem in der Altstadt
Auch heute gab es in der Altstadt kein Stammessen vom Studentenwerk. Das soll sich allerdings bald ändern, denn hinter dem bereits gestern beklagten Mangel steckt keineswegs Strategie, sondern lediglich ein Versehen. Das Studentenwerk wollte eine der Altstadtmensen schließen, weil sich der Betrieb beider in der vorlesungsfreien Zeit nicht lohnt und übersah, dass das Angebot im "Zeughaus" keineswegs alle Interessierten zu befriedigen in der Lage ist.
Leider eignet sich aber das Marstallgebäude nach dem Umbau nicht mehr wirklich zur Ausgabe der normalen Mensakost, und Eat&Meet in der Triplexmensa ist zu klein, um eine Ausgabe aufzubauen. Wollte mensch also ein volles Stammessen nach Speiseplan ausgeben und nur eine Mensa offen halten, müsste das tolle Zeughaus geschlossen werden, was offenbar nicht in die Unternehmenspolitik des Studentenwerks passt. Um dennoch bezahlbares Essen anzubieten, soll, so hat es die Geschäftsführung heute beschlossen, zumindest das "Tagesmenü" ab morgen im Eat&Meet verfügbar sein, zum gewohnten Preis von gut zwei Euro.
Diese Lösung ist zwar sicher nicht optimal, zumal das Ambiente des Marstallhofs im Sommer schon viel netter wäre, bietet aber immerhin auch Studierenden, die keine fünf Euro ausgeben wollen oder können, um satt zu werden, eine Möglichkeit, dies dem Studentenwerk zu überlassen. Übrigens ist Eat&Meet auch sonst etwas näher an den ursprünglichen Aufgaben des Studiwerks; eine Beschäftigte dort sagte heute: "Drunt [i.e. im Marstallhof, Red.] is alls teuer -- hier is' billisch". Was so vielleicht nicht stimmt, aber das Motto für Altstadtstudis in diesen Sommersemesterferien werden könnte.
Tipp der Redaktion: Vielleicht könnten die Bierbänke vom Triplex-Balkon in den Hof gestellt werden. Das wäre eine wirklich kostengünstige Aufwertung des Standorts Triplex...
Nachtrag (30.7.2003): Beim Probeessen heute stellte sich heraus, dass das Studiwerk die Wahrheit ein wenig frisiert. Es gibt zwar ein Essen für 2.10 im Eat&Meet, aber leider handelt es sich keineswegs um das speiseplangemäße "Tagesmenü", sondern um, na ja, halt irgendwas für 2.10 und ohne Beilagen. Dementsprechend gedeihen die Planungen für eine Gegenaktion nach dem großen Postklausur-Durchhänger weiter, die Redaktion stellt auf Anfrage gern Kontakt her.
Dieser Artikel wurde zitiert am: 16.08.2003, 10.09.2003