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UNiMUT aktuell: Wusstet Ihr schon...

Wusstet Ihr schon... (08.05.2002)

...was eine echte Alternative zur Dusche ist? Na ja, die Chorproben der Cappella Carolina tun wohl wenig für die persönliche Hygiene, aber wer gern singt und langfristig auch über das Niveau der Badezimmermusik hinauskommen will, kann dort üben, in diesem Semester übrigens Händels Messias, und am Ende des Semesters (vom 3. bis 7. Juli) dreimal öffentlich singen. Menschen, denen diese Aussicht nicht unangenehm ist, findeen unter http://www.capellacarolina.de die nötigen Details.

...dass ihr auch beim Chor der ESG mitsingen könnt? Konzert ist hier am 14.7., auf dem Programm stehen Reger, Schütz und Distler. Nähere Informationen gibts hier unter http://www.listen.to/esg.kantorei.heidelberg.

...dass das Rektorat seine 12 Leitpunkte jetzt als Hochglanzkarton rausgebracht hat? Die Redaktion weist auf folgenden Satz des zugehörigen Anschreibens für die SenatorInnen hin: "Für konkrete Vorschläge, die dem Erreichen des einen oder anderen Leitpunkts förderlich sein könnten, ist das Rektorat Ihnen dankbar." Vielleicht können sich z.B. Politikstudis mit Leitpunkt 12 befassen: "Das Verhältnis zwischen der Universität und der Politik auf allen Ebenen wird weiter auszubauen und zu optimieren sein." Die Antwort der Redaktion sei schon verraten: zu Lande, zu Wasser und in der Luft!

...dass die GEW Seminare für Studierende veranstaltet, an denen ihr teilnehmen könnt, auch wenn ihr nicht Mitglied der GEW seid? Die Themen reichen von Rhetorikseminaren zu Studiengebhren, von Seminaren, auf denen man Präsentieren lernt bis hin zu einem Seminar über die Auswirkungen des GATS auf die europische Hochschulpolitik. Die Redaktion empfiehlt natrlich letzteres und hofft auf reges Interesse seitens ihrer LeserInnen. Eine Auswahl dieser Seminare findet ihr auch bei uns.

...was das Stockholm-Syndrom ist? Die Idee ist im Wesentlichen, dass Opfer von Gewalttaten sich mit ihren Peinigern identifizieren. Ein gutes Beispiel fürs Stockholm-Syndrom ist das gerade hinter uns liegende "Symposium" des Heidelberger Clubs für Wirtschaft und Kultur, während dessen Studis alljährlich mit großem Elan allerlei Konzernchefs, Professoren und Generäle einladen und sich von ihnen dann erzählen lassen, wie die Welt funktioniert. Ein anderes Beispiel ist die Initiative Wertpapier Heidelberg, ein Verein, in dem Studis begeistert Börsenspiele machen und gleich noch andere Studis ebenfalls dazu bringen wollen, etwas Geld in die große Abzocke im Namen des Shareholder Value zu infundieren. PsychologInnen unter unseren LeserInnen seien beide Gebilde zum Studium anempfohlen.

...dass das Baden-Württembergische Modell für soziale Auswahl ein Exportschlager ist? Endlich scheint auch Nordrhein-Westfalen alle Scheu zu verlieren, die sozialdemokratischen Ideale gerechter Bildungsbeteiligung endgültig über Bord zu werfen und will sowohl Einschreibe- als auch Strafgebühren in im Ländle gewohnter Höhe (50 bzw. 500 Euro) einführen. Das jedenfalls verlautete von NRW-Staatssekretär Hartmut Krebs am Rande der letzten HRK-Sitzung. Schaun mer mal, was die diversen Studierendenschaften dort so dazu zu sagen haben.

Walter I. Schönlein

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Erzeugt am 08.05.2002

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