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UNiMUT aktuell: Mit Sicherheit akademisch

Mit Sicherheit akademisch (7.9.97)

In vielen Labors der Uni herrschen Zustände, deren Entdeckung jedem Industriebetrieb sofort gewaltigen Ärger mit der Gewerbeaufsicht einbringen würde. Erinnert sei nur an unseren Bericht über die Zustände in einigen Praktika der Chemie, der vor einigen Jahren (vor dem Anfang unseres elektronischen Archivs) einen kleinen Skandal verursachte. Vielleicht sind lockerer Umgang mit Gift und freischwebende unisolierte Hochspannungsleitungen ja nötig für wirkliche Wissenschaft -- übertreiben braucht mensch es aber auch nicht.

Deswegen wird die Abteilung 3.3 (Sicherheitswesen) der ZUV (Zentralen Universitäts-Verwaltung) am 26.9. im Hörsaalgebäude der Chemie (INF 252) zum zweiten Mal einen Universitäts-Sicherheitstag veranstalten. In einem Schreiben des zuständigen ZUV-Menschen Hoffmann an die Arbeitsgruppenleiter heißt es, mensch möge "seinen Mitarbeitern und Studenten ebenfalls die Möglichkeit zur Teilnahme" geben -- und in der Tat steht nicht zu erwarten, dass mensch dort gleich einschlafen wird: Neben einem Seminar zum Thema "Verantwortung des Hochschullehrers für die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben" um 16:15 Uhr -- ans Ende des Sicherheitstags gelegt in der Hoffnung, wenigstens ein paar der Hochschullehrer könnten ihren Weg dorthin finden --, wird unter anderem auch zum brisanten Thema "Gentechnische Arbeiten: Wer - wie - was - wo?" gesprochen werden (ab 10 Uhr), ein Vertreter der BG Chemie wird über den Umgang mit Autoklaven referieren (ab 14 Uhr), Flucht- und Rettungswege sind ebenfalls ab 14 Uhr ein Thema. Das volle Programm sollte bei den Dekanaten zu bekommen sein, im Zweifelsfall wird Herr Hoffmann (542167, Fax 542199) nicht allzu abgeneigt sein, es auch durchzufaxen.

Der spezielle Tip der Redaktion sind eine Löschvorführung und -übung der Berufsfeuerwehr Heidelberg um 12 Uhr und eine "Experimentalvorlesung: Schutz vor Brand- und Explosionsgefahren im Labor" um 15 Uhr.

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Erzeugt am 07.09.1997

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