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UNiMUT aktuell: Kein Werk der Studis

Kein Werk der Studis (3.2.98)

Im vorletzten UNiMUT haben wir über die unangenehmen Pläne des Wissenschaftsministeriums für die Studentenwerke des Landes berichtet. Wer den Artikel gelesen hat, wird sich denken können, dass die Betroffenen, also insbesondere Studivertretungen und GeschäftsführerInnen, diese Pläne nicht ganz unwidersprochen hinnehmen wollen. Von letzterer Seite existiert bereits ein ausgearbeiteter Gegenentwurf -- Anmerkungen der FSK zur Reform werden in Kürze im UNiMUT zu lesen sein.

Ungewohnterweise will das Ministerium nun mal mit den Betroffenen reden und sogar die Gegenentwürfe und Anmerkungen berücksichtigen. Zu diesem Zweck wird zur Zeit ein "AK Studentenwerksreform" konstituiert, der gegen Anfang 1999 Ergebnisse präsentieren soll -- bis dahin haben die Studiwerke also eine kleien Atempause. Aber schon Konstitution dieses "AK" ist eigentlich ein Skandal. 10 Menschen sollen sich da gegenübersitzen, handverlesen vom leider immer noch zuständigen Staatssekretär Machleidt. Neben VertreterInnen der ProfessorInnenschaft von FHs und PHs wird unser Rektor Siebke für die Unis in diesem AK sitzen, pikant, weil allgemein bekannt ist, dass er im Gegensatz zur Mehrheit seiner Kollegen eine Eingliederung der Studentenwerke in die Unis befürwortet.

Noch lustiger ist die Vertretung der Studis zustandegekommen. Nachdem Machleidt zu aller Überraschung zugestanden hatte, dass drei (ja, wirklich drei!) Studierende mitdiskutieren dürfen, wurde zunächst ausgeschlossen, dass eineR davon aus Heidelberg kommen könne, Heidelberg sei ja schon durch seinen Rektor vertreten. Als die LAK, also die für Univerhältnisse demokratisch legitimierte Vertretung der Studierenden auf Landesebene, dann drei Studierende benennen wollte, wurde ihr beschieden, ihr stünden nur zwei Sitze zu, der dritte sei bereits fest für einen RCDS-Menschen aus Mannheim reserviert.

CDU-Mann Machleidt (bzw. sein Adlatus) fand nicht, dass gerade bei dieser für Studierende doch sehr sensiblen Materie jeder Anschein der Parteilichkeit extrem schädlich wäre.

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Erzeugt am 03.02.1998

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