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UNiMUT aktuell: Treuhandkonto: Neuauflage

Treuhandkonto: Neuauflage (27.3.98)

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Gestern war in der Frankfurter Rundschau zu lesen, die SPD sei bereit, die HRG-Novelle mitzutragen, wenn darin ein auf fünf Jahre befristetes Verbot von Studiengebühren ("Moratorium") festgeschrieben werde, und weiter, die CDU werde sich wahrscheinlich in der einen oder anderen Weise darauf einlassen. Dies wäre fast sicher das Ende von Trothas "Bildungsgutscheinen", da sie ja auf der Vorstellung allgemeiner Studiengebühren von 1000 Mark pro Semester beruhen.

Es ist allerdings fraglich, ob Trothas "Einschreibegebühren" von 100 Mark vom bundesweiten Verbot tangiert würden. Qua Ministeriumsdekret wird mit ihnen eine Gebühr nicht für das Studium per se sondern den Verwaltungsakt der Einschreibung bzw. Rückmeldung erhoben. Mensch darf davon ausgehen, dass Trotha und sein Berliner Amts- und Gebührenkollege Radunski einiges in Bewegung setzen werden, um ihre verlustreich erkämpften Gebühren nicht wegen eines Federstrichs aus Bonn aufgeben zu müssen.

Solche Überlegungen haben wohl die Freiburger Studivertretung bewegt, als sie der letzten LAK eine Neuauflage des Treuhandkontos vorschlugen, diesmal etwas besser vorbereitet und auch landesweit besser koordiniert. Aus Tübingen und Konstanz kamen bereits recht positive Signale, in Heidelberg allerdings steckt vielen Aktiven noch das letzte Treuhandkonto in den Knochen, das zumindest gegen Ende eine etwas frustige Geschichte wurde. Die Position aus Freiburg war, dass die Treuhandkonten vor einem Jahr vor allem unter der ad-hoc-Organisation gelitten hätten, während jetzt im Sommersemester die besten Voraussetzungen bestünden, von langer Hand vorbereitet Trothas Gebühren zu kippen.

Im Augenblick ist wie gesagt nicht ganz klar, wer sich in Heidelberg ums Treuhandkonto kümmern soll. Zehn oder fünfzehn "TreuhänderInnen" sollten es im harten Kern schon sein -- die FSK sucht also. Wenn du dich beteiligen möchtest (es muss ja nicht gleich im "harten Kern" sein), lass dir doch einfach mal beim Hochschulpolitischen Referat der FSK erzählen, wie der Stand der Dinge ist (und wie du ihn ändern kannst). Telefonisch sich die HoPo-Leute unter 06221/542456 zu erreichen (es ist auch tagsüber oft jemand da), die E-mail-Adresse ist m31@ix.urz.uni-heidelberg.de.

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Erzeugt am 27.03.1998

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