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UNiMUT aktuell: fzs-Mitgliederversammlung in Hamburg

fzs-Mitgliederversammlung in Hamburg (15.11.00)

Der Unimut dokumentiert eine Pressemitteilung des fzs (freier zusammenschluss von studentInnenschaften) zur Mitgliederversammlung vom 8.11.2000-11.11.2000 an der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) und der Universität Hamburg statt. Durch ein verstärktes Betonen inhaltlicher Aspekte, wurden Handlungsperspektiven studentischer Interessenvertretung entwickelt. Besonders in den Arbeitskreisen und im Abschlussplenum kristallisierte sich heraus, dass nach einer langen Phase des "nur Reagierens" seitens der StudentInnenschaften nun erneut eine positive Benennung und Umsetzung der politischen Ziele durch den Dachverband stattfinden kann. Martin Dolzer, Vorstandsmitglied des fzs dazu: " Durch das Praktizieren von kooperativer Solidarität in der Zusammenarbeit zwischen Basis, Ausschuss und Vorstand kann der fzs in seiner Arbeit inhaltlich fundierter und dadurch durchsetzungsfähiger werden. Dabei ist es uns sehr wichtig, die Haltung des Reagierens zu überwinden und durch die positive Benennung und das offensive Vertreten studentischer Interessen handlungsfähiger zu werden. Es gilt dem neo-liberalen Mainstream entschieden entgegenzuwirken."

Auf der MV in Hamburg wurden zum Realisieren dieser Ziele erste Schritte getan: Der Ausschuss (AS), das höchste entscheidende Gremium zwischen den Mitgliederversammlungen wurde ohne Probleme mit acht Hochschulen besetzt. Die zahlreichen Arbeitskreise definierten die Richtlinien für die zukünftigen Schwerpunkte der Arbeit. Im Bereich Hochschulpolitik wird der fzs verstärkt gegen die Umstrukturierung der Hochschulen nach wirtschaftlichen Kriterien wirken, die durch die Novellierungen der Landeshochschulgesetze und des Hochschulrahmengesetzes definiert werden. Dabei gilt es hauptsächlich, die Entdemokratisierung und Hierarchisierung der Selbstverwaltungsebenen der Hochschulen und anderer Bildungsinstitute zu stoppen. Die Verfasste Studierendenschaft muss zumindest in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben. Sehr begrüsst wurde von den Delegierten, dass die Landesastenkonferenz (LAK) Berlin sich in Zukunft um eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Dachverband bemühen will. Die Universität Trier und die Evangelische Fachhochschule Nürnberg-Erlangen wurden als neue Mitglieder aufgenommen. Im internationalen Bereich wird der fzs die Vernetzung mit ESIB (Europäischer StudentInnenverband) und IUS (International Union of Students) vertiefen und darüber hinaus weiterhin in der globalen, alternativen Solidarität tätig sein.

Zur verbesserten Kommunikation und gemeinsamen Entwicklung von Perspektiven wurde in Absprache mit den Strömungsverbänden LiRa, Juso-HSG, BGAhG, [`solid] und interessierten StudentInnenschaften eine Kommission ins Leben gerufen. Der fzs fordert: "In der zugespitzten Situation des Sozialabbaus und der neoliberalen Umgestaltung nahezu aller Bereich der Gesellschaft ist es nötig, studentische Interessen zu bündeln. Dazu ist eine Vernetzung im Rahmen des Verbandes, befördert durch konstruktive, kontroverse Diskussionen um Inhalte, Ausrichtung und Umsetzung studentischer Politik sinnvoll."

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Erzeugt am 15.11.2000

unimut@stura.uni-heidelberg.de