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UNiMUT aktuell: European Mobilisation Week

European Mobilisation Week (18.11.98)

Wie so viele andere Studiorganisationen hat auch der UNiMUT die European Students Mobilisation Week weitgehend verschlafen. Eigentlich schade, denn die Idee, die Studis in Europa könnten sich eine Woche lang sozusagen gegenseitig Mut machen, ist zunächst gar nicht so schlecht, zudem die Probleme trotz teilweise doch wesentlich verschiedener Konzepte von Universität in den einzelnen Staaten gar nicht so verschieden sind: Überlast (mensch denke etwa an die regelmäßig aufflammenden Unruhen in Frankreich), Studiengebühren (hier sei auf die mittlerweile durchgesetzten Blair'schen Studiengebühren verwiesen), mangelnde Demokratie und so fort.

Nun ist sie also da, die ESMW, und wenigstens in Heidelberg merkt niemand was davon (Asche auf unsere Häupter). Anderswo tut sich etwas mehr, etwa in der Schweiz, wo die Uni Neuchâtel gestern den grève verkündet hat. Die Studis dort protestier(t)en gegen Studiengebühren (die es dort ebenfalls schon bzw. noch gibt), gegen die Einführung eines NC und gegen ein neues Unigesetz. In Hannover gab es eine Vollversammlung, die sich mit den Plänen der Niedersächsischen Regierung, Einschreibegebühren zu erheben, befasste, auch im streikerfahrenen Hildesheim hat heute eine VV stattgefunden. Die Studierenden in Britannien planten für heute eine Großdemo mit über 10000 Studis in London -- wie üblich hat wenigstens die BBC noch keine Meldungen darüber.

Spätestens, wenn ein Abschlussbericht vorliegt, werden wir an dieser Stelle nochmal einen Nachruf auf die verschlafene Gelegenheit zum Klassiker "internationale Solidarität" bringen.

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Erzeugt am 18.11.1998

unimut@stura.uni-heidelberg.de