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UNiMUT aktuell -- Februar 2002

Wusstet Ihr schon... (06.02.2002)

...dass das "Kultur- und Sprachwissenschaftliche Institut" wohl vom Tisch ist? Im derzeit laufenden "großen Fächerpoker" wollte das (alte) Rekorat eine etwas obskur anmutende Zwangsheirat von IÜD, Computerlinguistik und IDF anstrengen. Das neue Rektorat hat jetzt offenbar eingesehen, dass die Kombination doch arg konstruiert ist. Einziges Problem: Die Einsicht scheint derzeit noch nirgends aktenkundig zu sein.

Herzförmige 'o's -- Oben: Hommelhoff-Dankschrift von 2001, Unten: Westgotischer Isidor von 743

...dass die Westgoten ihre ´o´s herzförmig gemalt haben? Haben sie vermutlich auch gar nicht, bevor sie nach Spanien kamen, wo die Leute die Herzchen schon vorher gemalt haben, aber das ist ohnehin nicht so wichtig. Tatsache ist jedoch, dass in einem handgeschriebenen Brief von Rektor Hommelhoff an die FSK dieses "westgotische o" deutlich nachzuweisen ist. Die Redaktion ist etwas überrascht, ging sie doch bisher davon aus, Hommelhoff sei Vandale, und die sind doch schon eine ganze Weile vor den Westgoten weiter nach Nordafrika gezogen, wo immerhin Karthago lockte. Warum der Rektor der FSK schreibt? Nun, er hatte sich für das Weihnachtsgeschenk der FSK bedankt, ein Buch über Inseln in der Weltliteratur, das Magnifizenz auf seinen "Inseln der Exzellenz" lesen kann, wenn es ihm dort zu einsam wird.

...dass das Rektorat ausländische Studierende unter Vorspieglung falscher Tatsachen zu ködern versucht? Ein Beleg ist das derzeit noch unter http://www.uni-heidelberg.de/courses/life_picture5.html liegende Foto einer Heidelberger "Cafeteria", das, wie ExpertInnen unschwer erkennen werden, im Cafe Botanik vor seiner Zerstörung enstanden ist. Würde das Foto heute gemacht, wäre nur noch Schotter, Beton und ein paar Plastikbäume zu sehen. Aber das will mensch wohl nicht im "Photo album Life in Heidelberg" haben.

...dass es im Lande ein "Bündnis für Lehre" gibt? Wahrscheinlich nicht, denn viel ist davon nicht zu spüren, was vielleicht daran liegen mag, dass es sich im Groben auf ein Programm "Innovative Projekte in der Lehre" beschränkt, mit dem Institute mit guten DummschwätzerInnen noch ein paar Leute beschäftigen können, die Java-Applets schreiben ("Einsatz elektronischer Medien in der Lehre"), sich von der Industrie zum Frühstücken einladen lassen ("Maßnahmen zur Steigerung der Berufsfähigkeit") oder einfach nur dummschwätzen ("Herausragende Innovationen") -- die Phrasen in Klammern sind dabei die offiziellen Titel der drei Schwerpunkte der diesjährigen Ausschreibung für die Gelder. Wer auf drei Jahre befristet die Lehre am eigenen Fachbereich verbessern möchte, kann ja mal bis zum 17. Mai irgendwas zusammenschreiben. Das Merkblatt dazu ist im ZFB zu haben.

...dass Solidarität abgewirtschaftet hat? Als der Ex-MWK-Chef Trotha Mitte der 90er den hiesigen Solidarpakt mit den Unis ausgehandelt hat, war das noch anders, denn in den Kohl-Jahren konnte mensch "brutalsmögliche" Kürzungen noch unter so einem Namen verkaufen. Mittlerweile ist bundesweit ja Schröder angesagt, weshalb ein ähnlicher Plan in Sachsen -- dort sollen die Unis 715 Stellen abgeben -- auch Hochschulkonsens heißt. Leider hat der dortige Wissenschaftsminister Meyer offenbar nicht wie seinerzeit Trotha mit dem jetzigen MWK-Chef Frankenberg eine fünfte Kolonne unter den Rektoren, so dass sich die Verhandlungen hinziehen und die Dekane der TU Dresden gar wagten, eine kritische Erklärung zum "Konsens" abzugeben. Meyer analysierte das brilliant als eine Sabotage seines Plans, was immerhin ein für einen Wissenschaftsminister recht respektables Verständnis für den semantischen Restgehalt von Wörtern wie "Konsens" beweist.

...dass Studiengebühren den Unis gar nichts bringen? Ihr wusstet das schon, aber trotzdem hoffen nicht wenige Rektoren auf goldene Zeiten, wenn jedeR Studi erstmal etliche Kiloeuro für jedes Semester abdrücken darf. Vielleicht sollten sich diese, hm, Personen mal die Erkenntnisse des Guardian (und der Blair-Regierung) aus den britischen Erfahrungen mit Studiengebühren zu Gemüte führen: Not one penny raised from charging students tuition fees has benefited universities, government officials admitted to MPs yesterday.

Walter I. Schönlein

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Der Bundesverband Sargindustrie informiert (06.02.2002)

Nicht wenige Pressestellen halten den UNiMUT für eine Hochglanzpublikation, die ihre LeserInnen gern über die neuesten Trends am Markt für Mobiltelefone informieren würde, oder jedenfalls über Absolventenbörsen und Netzwerkbildungstreffen. Die Pamphlete, die wir in der Folge zugeschickt bekommen, taugen meist nur als Grundlage für Satire.

Jetzt jedoch kam ein Schreiben an, das so haarscharf zwischen klarem Fake und berückender Ehrlichkeit laviert, dass wir selbst jetzt nicht sicher sind, ob sich hier die Kommunikationsguerilla betätigt oder der Mittelstand ehrlich um das Niederreißen von Tabus bemüht. Urteilt selbst -- hier der Brief:

Vorankündigung:
Presseforum "Individuell leben -- Individueller Sarg. Ein neuer Trend?"

Sehr geehrter (sic!) Frau Haller,

von der Büroklammer bis zum Jumbojet -- alle Lebensbereiche sind geprägt von Design, Mode und Trends. Jeder bekommt alles genau nach seinem Geschmack. Aber:
Enden Individualität und Design mit dem Tod?
Immer mehr Menschen verneinen diese Frage. "Sterben und Bestattung" sind zwar immer noch Tabuthemen, aber ein neuer Trend in der Bestattungskultur zeichnet sich deutlich ab. Individuelles und kreatives Design von Särgen ist gefragt wie nie.
Wer möchte schon "als Massenware abgefertigt" werden?
Der Bundesverband Sargindustrie e.V. greift diesen aktuellen Trend mit folgender Veranstaltung auf:

Podiumsdiskussion mit Fachleuten aus allen Bereichen
mit
Ausstellung neuer Sargformen
und
Vorstellung des "Designpreises der BVSI 2002"

Mittwoch, 20.3.2002, vormittags
"Die Flora", Köln

Der mit EUR 2500,00 dotierte "Designpreis des BVSI" wird diess Jahr erstmalig für Designstudenten an Hochschulen in ganz Deutschland ausgeschrieben!

Ein Thema, das uns alle betrifft. Tragen Sie mit Ihrer Teilnahme zur Enttabuisierung bei.

Mit freundlichen Grüßen

S. v. Lauvenberg
Geschäftsführer BVSI e.V.

PS: Diese Veranstaltung ist der Ersatz für die aufgrund der aktuellen Krise im September 2001 ausgefallene Veranstaltung. Sie werden rechtzeitig eine detaillierte Einladung erhalten.

Besonders der Nachsatz schien stark eine Ulknummer zu signalisieren. Allerdings: Eine angegebene Telefonnummer existiert ebenso wie die angegebene Adresse, und die Webseiten des BVSI, www.holzsarg.de und www.sargwelten.de sehen, insbesondere mit den angegebenen Händleradressen, nach einigem Rumklicken eigentlich glaubhaft aus. Die Redaktion sucht nun Menschen, die gern zur erwähnten Veranstaltung fahren würden und würde sich auch intensiv um Fahrkostenbeihilfen bemühen. Wenn das ein Ulk ist, hat er mindestens die Dimensionen der Bielefeldverschwörung. Entsprechend verdienstvoll wäre eine Enttarnung.

Nachtrag (7.2.2002): Der Fall wird immer mysteriöser. An der Adresse des BVSI (Erste Fährgasse 2, Bonn) sitzt ebenfalls der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung. Haben wir eineE LeserIn in Bonn, der/die mal sehen kann, was da tatsächlich steht?. Im Übrigen hat ein Leser eine Wette angeboten, dass es sich hier nicht um einen Fake handelt. Wer hält dagegen?

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 22.10.2002

Reise in eine andere Welt? (06.02.2002)

Die Aula der PH war voller als voll -- Fensterbretter bogen sich unter der Last zu vieler künftiger LehrerInnen, die Feuerpolizei wäre ob der auf den Gängen sitzenden und in den Türen stehenden Menschenmassen zur Räumung geschritten. Und dabei ging es weder um Tipps zum ersten Staatsexamen noch um eine von Spiegel oder SWR organisierte Podiumsdiskussion zu Studiengebühren mit 5 namhaften Promis.

Nein, am vergangenen Dienstag ging es in der Aula der Alten PH um die PISA-Studie und ihre Auswirkungen auf die LehrerInnenausbildung. Auf dem Podium saßen neben der GEW-Bundesvorsitzenden Stange (die trotz eines gewissen Promistatus gewiss die Studimassen nicht erklären kann) nur dem Publikum mehrheitlich bereits bekannte Profs der PH. Schlimmer noch, statt telegener Hahnenkämpfe musste das Auditorium zunächst vier Vorträge über Aufbau, Zweck und (mittlerweile ja wohlbekannte) Ergebnisse durchstehen. Die Vorträge (drei auf der Basis von Powerpoint, nur der Mathematiker Selter bleib bei Folien) ließen schon ahnen, dass PädagogInnen am Werk waren, und so hielt das Publikum eisern durch -- trotz quälender Enge, trotz zunehmend schlechter Luft und trotz eines quengelnden Säuglings, wie bestellt, um PH-Klischees zu erfüllen.

Die anschließende Diskussion litt zumindest anfangs an Dissensmangel, als es sich fragte, was PISA wohl für die LehrerInnenausbildung allgemein und für die PH speziell bedeuten könne. Bemerkenswert aus Sicht eines von den gebetsmühlenartig wiederholten Forderungen nach Leistungs- und Elitenorientierung geplagten Uni-Angehörigen waren Forderungen nicht nur nach Rücksicht auf SchülerInnen in den unteren "Kompetenzstufen" der Studien, sondern sogar nach verstärkter Ausbildung der LehrerInnen hin zu Diagnosefähigkeit, d.h. dem Erkennen von "Leistungsproblemen". Diese wird an der PH derzeit praktisch nicht vermittelt (an der Uni, das nur nebenbei und im Hinblick auf GymnasiallehrerInnen auch zentral bemerkt, übrigens schon dreimal nicht). Podium und Publikum waren sich rasch darin einig, dass gerade diese Fähigkeit aber wichtig ist, um "schwächeren" SchülerInnen frühzeitig helfen zu können.

Keine Frage: Man war in einer anderen Welt, dies ist nicht die moderne, leistungsorientierte, wettbewerbsfähige, zukunftsfähige Universität, von der Wissenschaftsminister und Rektoren träumen. Niemand redete davon, dass Diagnose und Behebung von Lernschwierigkeiten den Wettbewerb im Schulzimmer behindern würde. Stattdessen wurde konstatiert, dass man derartige Kompetenzen nicht im Studium alleine lernen könne, sondern auch im Rahmen einer verbesserten lebenslangen Lehrerfortbildung verbessern muss.

Geradezu revolutionär war dann die vom Deutschprofessor Haueis vorgetragene Forderung, die Regelstudienzeit für Lehramtsstudiengänge, insbesondere für Sonderpädagogik, zu erhöhen -- es könne nicht angehen, dass das komplexeste Lehramt die kürzeste Regelstudienzeit habe. Ob die breite Zustimmung im Publikum dem Wissen entsprang, dass LehrerInnen im Bildungsmusterland Finnland 12 Semester studieren, kann die Redaktion nicht beurteilen.

Vorhersagbar waren die Einlassungen der GEW-Bundesvorsitzende Stange, nötig sei ein stärkeres Engagement in der Grundschule sowie ihr Plädoyer für die Gesamtschule. Solche Vorschläge, so musste sie einschränken, stießen in allen politischen Lagern auf Widerstände: Seit der Bundestag nach Berlin gezogen ist, gibt es auch in Berlin Gymnasien, die mit der 5.Klasse anfangen -- zuvor hatte Berlin Gymnasien erst ab der 7.Klasse... Etwas diffus war dabei von "der Gesellschaft" und "der Wirtschaft" die Rede, die ein Interesse hätten, wenige sehr Gute zu fördern und die breite Masse allein als Kostenfaktor zu veranschlagen. "Das System", so war man sich rasch einig, sei hier vor allem verantwortlich -- Blicke in eine lang vermisste Welt, in der alles besser wäre.

Größere Kontroversen auf dem Podium und auch im Publikum rief die Aussage der Psychologieprofessorin Roos hervor, die Seminare seien so voll, dass eine individuelle Betreuung der Studierenden unmöglich sei, Maßnahmen gegen die Überfüllung seien dringend geboten. Das mochte Norbert Giovannini, Lehrbeauftragter an PH und Uni und seit langem Lehrer in Mannheim, nicht so stehen lassen -- er rief die Lehrenden an der PH auf, doch ein wenig pädagogische Innovativität zu beweisen und andere Lehrformen zu wählen, denn auch zu seinen Zeiten seien Seminare voll gewesen, doch davon alleine würden die Lehrer noch nicht schlecht.

Nicht wirklich klar wurde, wieso sich gerade PISA zu einem Medienrenner ersten Ranges entwickelt hat, waren doch Studien mit vergleichbaren Ergebnissen bereits in den siebziger Jahren veröffentlicht worden, wenn auch vielleicht nicht mit Vergleichen zu Mexiko und Korea. Das Gefühl der meisten Anwesenden war, dass der Punkt der Erregung weniger die 20% SchülerInnen sind, die am Ende ihrer Schulzeit nicht in der Lage sind, sich einfache Sachverhalte aus Texten anzueignen, sondern vielmehr der Umstand, dass es anderswo besser aussieht, dass also eine mögliche künftige Studie, in der die Kenntnisse in der BRD so schlecht aussehen wie heute, die in Finnland aber noch schlechter, kaum für vergleichbare Hektik sorgen würden. Den umgekehrten Fall, dass sich nämlich die Ergebnisse in der BRD in der nächsten Zeit deutlich verbessern werden, hielten die DiskutantInnen für utopisch -- auch Verbesserungen im Prozentbereich, so nicht durch Studiendesign oder sachfremde Manipulation verursacht, würden Jahre, eher Jahrzehnte in Anspruch nehmen.

Nachdem die ersten gegangen oder erstickt waren und das Publikum wieder etwas Luft bekam, konnte es auch das Wort bekommen. Einige JunglehrerInnen berichteten, dass all das Fachwissen und auch viele erziehungswissenschaftliche Veranstaltungen ihnen nicht so viel brächten. Die Fachdidaktik, die leider aber viel zu kurz komme im Studium, sei, was ihnen in der Praxis am meisten geholfen habe. Ein Besucher verstieg sich sogar zur Forderung, ein MPI für Fachdidaktik solle eingerichtet werden.

Zur Frage, wohin so ein Institut forschen solle, wies der Mathematikdidaktiker Selter darauf hin, dass man sich in der Forschung viel stärker mit Fragen nach dem Kerncurriculum befassen sollte, also nach den "Essentials", die die Schule zwingend vermitteln muss. Dazu müssten Verfahren zur Leistungserfassung kommen, denn wenn nur 10% der schwächeren SchülerInnen von den LehrerInnen als solche erkannt werden werden -- dies legen die Begleituntersuchungen von PISA nahe --, liegt hier riesiges Aufgabenfeld.

Einig war man sich auch rasch, dass mehr Mathestunden das Problem nicht lösen, Ziel muss ein inhaltlicher Diskurs sein, also die Überlegung, was man macht und wie man es macht. Mehr von dem Unterricht, den wir bisher haben, löst kein Problem, selbst wenn die Kultusministerien und auch "die Gesellschaft" in ihrer Mehrheit das noch nicht wahrgenommen haben.

Aber vielleicht war das Ganze nur eine Phantasiereise unter dem Titel: "Aufgrund einer Studie, die ergibt, dass das deutsche Schulsystem Mängel aufweist, können Sie über Verbesserungen nachdenken..."

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 16.02.2002

LG Wiesbaden stellt fest: Wir können sicher schlafen. (07.02.2002)

Ende, aus, vorbei. Die Endzeitstimmung ist im Eimer. Das Landgericht Wiesbaden hat heute entschieden, es gebe keine Anhaltspunkte für eine "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" einer terroristischen Gefahr, der Weltuntergang bleibt also fürs erste aus und die Vorsichtsmaßnahme Rasterfahndung ist -- vorerst für Hessen -- ausgesetzt. Eine gewisse Schadenfreude kann sich der Author hier leider nicht verkneifen und muß ihr Ausdruck verleihen: Ätsch!

Nachdem Ende Januar schon das Landgericht Berlin ähnlich geurteilt hat, besteht berechtigte Hoffnung, daß sich die Gerichte in weiteren Bundesländern diesen Urteilen anschließen. Ein bißchen Rückgrat -- auch seitens der Hochschulen -- kann in dieser Sache sicherlich nicht schaden, vielleicht ringt ja nun auch die Uni-Heidelberg mit sich und läßt den betroffenen Kommilitonen über das schon geleistete Maß noch mehr Solidarität zu teil werden. Anfragen in angemessener Form können eventuell an die Univerwaltung oder das Rektorat gestellt werden.

Danken dürfen alle nichtdeutschen bzw. auch all diejenigen deutschen männlichen Studenten, deren Eltern aber eventuell einmal Nichtdeutsche sind oder waren, und die deshalb eventuell einen nicht eindeutig deutschen (d.h. von der deutschen Meyer-Merz-Leitkultur abweichenden) Namen tragen, ihrem saudischen Kommilitonen aus Gießen, der die Klage gegen die Weitergabe seiner Daten geführt hat. Alle anderen dürfen weiter sicher schlafen.

Wir spiegeln hier auch die Presseerklärung des Gießener AStA zum Thema sowie eine Anmerkung des Anwalts des Klägers -- Red.

Nachtrag (8.2.2002): Der Hessische Innenminister Bourffier (CDU) hat gegen den Beschluss Widerspruch eingelegt. Dieser hat aufschiebende Wirkung für die jetzt eigentlich nötige Löschung der Daten. Seufz.

Nachtrag (13.2.2002): Bei all diesen Vorgängen feixt der Baden-Württembergische Innenminister Thomas Schäuble, denn hier im Ländle ist Rasterfahndung explizit auch zur "vorbeugenden Verbrechensbekämpfung" erlaubt. Mit anderen Worten: Ein analoger Prozess hätte vor einem hiesigen Gericht wohl keine Chance. Es lebe der Rechtsstaat.

Nachtrag (23.2.2002): Der oben erwähnte Widerspruch des Hessischen Innenministers wurde am Donnerstag vom OLG Frankfurt abgewiesen. Mehr Infos bei hopo-news.

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Promotion auch ohne Großes Latinum (07.02.2002)

Am vergangenen Dienstag beschloss der Senat der Universität Heidelberg auf Antrag der Philosophisch-Historischen und der Neuphilologischen Fakultät sowie der Fakultät für Orientalistik und Altertumswissenschaften, dass zukünftig eine Promotion an diesen Fakultäten auch ohne Großes Latinum möglich ist. In Kraft treten wird dieser Beschluss, sobald er im Mitteilungsblatt des Rektors veröffentlicht ist. (Aber Achtung: diese Änderung betrifft die Rahmenordnung, wenn in den speziellen Bestimmungen für ein Fach das Große Latinum verlangt wird, muss es weiterhin erbracht werden.)

Der Unimut wird den Beschluss bzw. die neue Promotionsordnung sobald sie schriftlich voliegen, gerne dokumentieren.

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Ausländische DoktorandInnen bekommen mehr als drei Jahre (13.02.2002)

An der Uni soll alles schneller gehen -- nicht nur der erste Abschluss muss am besten schon gestern her, auch zum Promovieren sollte mensch sich besser nicht mehr so viel Zeit lassen. Dies merkten etliche der Betroffenen dieser Tage ziemlich drastisch, als sie einen Brief von der Verwaltung bekamen, in dem ihnen für das Sommersemester die Exmatrikulation angekündigt wurde. Die Verzweiflung bei vielen DoktorandInnen ist groß, vor allem bei jenen ohne deutschen Pass. Diese können überhaupt nicht verstehen, warum man sie rausschmeißen will -- und wollen zum Teil nicht glauben, dass sie Opfer einer Gesetzesänderung sind, die quasi rückwirkend gilt.

Wissen können hätten sie es eigentlich spätestens seit dem 1.Januar 2000, denn damals trat das derzeit geltende Universitätsgesetz (UG) in Kraft. Und nach diesem darf man nur noch 3 Jahre als DoktorandIn immatrikuliert sein. Promovieren darf man zwar länger, aber dann nur noch ohne Studiausweis. Also: Schluss mit Semestertickets, die Krankenversicherung wird teurer (manchmal jedenfalls), die Mensa verlangt den Gästepreis, mit Studiwohnheimen ist auch Essig. Für viele fallen auch die Promotionsstipendien weg, Griechen, die den Promovierendenstatus verlieren, müssen gar ihren Kriegsdienst antreten.

Gerade ausländische Studierende schaffen eine Promotion oft nicht in den UG-verträglichen drei Jahren, etwa weil sie haufenweise Scheine oder gar das Latinum nachholen müssen. Doch ausländische DoktorandInnen können wohl aufatmen: Das Rektorat, das sich schon seit Jahren intensiv um seine Art von Internationalisierung und Liebhaben der jetzt Exmatrikulierten bemüht, will sich besonders für sie einsetzen. Alle Betroffenen sollen in einem erneuten Schreiben darüber informiert werden, dass das Rektorat eine Art Härtefallregelung zur Anwendung bringen will und de facto wohl versuchen wird, möglichst viele Studierende so umzuschreiben, dass sie nicht exmatrikuliert werden müssen. Die Redaktion möchte dazu anmerken, dass sich das Rektorat beim nächsten Mal stärker um das kümmern sollte, was in der Verwaltung geschieht, und zwar bevor es rausgeht...

Wer sich vorher informiert hatte, hat sich bereits in den letzten Semestern auf ungefährlichere Studiengänge umgeschrieben -- das Bequemste für ausländische Studierende ist vermutlich die grundständige Promotion, für die man 18 gebührenfreie Hochschulsemester bekommt. Da viele ausländische DoktorandInnen zuvor im Ausland studiert haben, zählen diese Semester nur als Fach-, nicht aber als Hochschulsemester -- und zahlen muss man nur für Hochschulsemester. Wer sich nicht auf grundständige Promotion immatrikulieren kann (weil zum Beispiel ein ausländischer Abschluss hier anerkannt wird), kann in der Regel pro forma ein Zweit- oder Erweiterungssstudium aufnehmen. Das wird allerdings irgendwann (in der Regel ab dem 13. bzw. 4. Semester) gebührenpflichtig.

Tipp der Redaktion für die Studierenden, die darüber nachdenken, evtl. zu promovieren: nutzt alles aus, was sich aus den Gebührenregelungen rausholen lässt. Besonders effektiv sind Auslandssemester, denn die zählen nicht zu den gebührenpflichtigen Hochschulsemestern, die derweil erworbenen Scheine aber kann man sich fast immer alle anrechnen lassen. Gegebenenfalls kann man schon an der Promotion arbeiten, aber erst mal die gebührenbefreiten Semester fürs Diplom-, Magister- oder Lehramtsstudium aufbrauchen und dann erst die Prüfungen machen und die Promotion offiziell anmelden. Nur nebenbei: Mit Blick auf die neuen Befristungsregelungen beim HRG ist das ohnehin ausgesprochen empfehlenswert.

Doch all diese Unternehmungen sollen diese neue Grausamkeit nur so abfedern, dass sich das Protestpotential verteilt und vielleicht nach einigen Modifikationen die schlimmsten Härten abgemildert sind. Denn im Endeffekt tut man PromovendInnen nur einen Gefallen, wenn man sie rausschmeißt, wenn sie die vorgesehene Zeit nicht einhalten. Leistung zeigt sich nicht in der Arbeit, die man schreibt, so die Auffassung in Stuttgart, sondern darin, ob man in einer bestimmten Zeit etwas produziert, was als Promotion durchgeht. Letztlich teilt auch das Rektorat diese Auffassung: An der Dreijahresfrist will es prinzipiell festhalten.

Nachtrag (22.2.02): diese Darstellung war nicht ganz richtig, es sollen alle DoktorandInnen angeschrieben werden und die Verwaltung erstellt gerade eine Aufstellung, welche Härten mit der Exmatirkulation verbunden sind. Neben den finanziellen werden vor allem auch Härten erhoben, die man evtl. auffangen kann. Dies sind Härten, die damit verbunden sind, dass man die UB nicht mehr als StudentIn nutzen darf (und bestimmte Medien nicht mehr nutzen darf) oder in Labors oder anderen Einrichtungen nicht mehr gegen Unfälle etc. versichert ist - wenn man die Einrichtungen überhaupt noch legal nutzen darf. Grundsätzlich ist das Rektorat allerdings nicht gegen eine Dauer von maximal 3 Jahren für eine Promotion. Betroffen von der angedrohten Exmatrikulation sind ca. 450 DoktorandInnen (davon ~150 ausländische).

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 03.04.2002, 24.03.2004

Wohin in den Ferien? (15.02.2002)

Heute war der letzte Tag der Vorlesungszeit, und wir hoffen, dass alle LeserInnen ihre entsprechenden Verpflichtungen ohne allzu viel Ungemach hinter sich gebracht haben. Was nun beginnt, sind nicht etwa Ferien, sondern die vorlesungsfreie Zeit. Das Leben geht also weiter, unter anderem auch im ZFB. Wer dort etwas sucht -- vom Pressespiegel über internationale Studiausweise und nützlichem Infomaterial bis hin zu Möglichkeiten, gegen die verschiedenen Übel der Hochschule oder besser noch der Welt aktiv zu werden -- kann zum Bürodienst kommen, immer am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr.

Speziell Fragen zum BAföG solltet ihr eher nicht an den Bürodienst richten, sondern an die netten Leute von der BAföG-Beratung, die am 19.2., 26.2., 19.3., 9.4. und 16.4. jeweils von 15 bis 17 Uhr stattfinden wird, wie auch der Bürodienst immer im ZFB, Lauerstraße 1.

Ebenfalls im ZFB wird sich (fast) jeden Mittwoch die UNiMUT-Rumpfredaktion treffen, und zwar wie schon im Wintersemester immer ab 20 Uhr. Wer bei uns mitmachen möchte, uns Kuchen oder Artikel bringen oder sonstwas von uns will, ist herzlich eingeladen, persönlich vorbeizuschauen oder zur Not anzurufen: 542456.

Einen Tag später - direkt nach dem Bürodienst - wird fast jeden Donnerstag von 18 bis 19 Uhr jemand vom AK Lehramt im ZFB ratsuchende Lehramtsstudierende beraten. Folgende Termine stehen fest: 21.2., 7.3., 21.3., die anderen Donnerstage sind noch nicht sicher.

Auch das Neuenheimer Feld schläft nicht in den nächsten Monaten: Die Fahrradwerkstatt URRmEL in der Schröderstraße 90 hat immer Dienstags von 14 bis 20 Uhr offen (gelegentlich ist auch schon früher jemand da), die Food-Coop Appel un'Ei unterm Mensavordach Dienstags von 17-19 Uhr und Donnerstags 12-14 Uhr.

Schöne Ferien also...

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Zurück in der Wirklichkeit (16.02.2002)

Am 7. Februar 2002 fand im Mathematischen Institut eine Veranstaltung des Arbeitskreises Schule/Hochschule der Fakultät für Mathematik statt. Zum Thema PISA hatte man mit Prof. Dr. Norbert Knoche (Universität Essen) ein Mitglied der deutschen Expertengruppe "Mathematik" geladen. Sie hatte die PISA-Studie in Deutschland begleitet und war vorher an der Erarbeitung der Mathematik-Aufgaben beteiligt. Wer die Diskussion an der PH zwei Tage vorher (vgl. "Reise in eine andere Welt" im UNiMUT aktuell) erlebt hatte, war besonders gespannt, wie ein überwiegend aus GymnasiallehrerInnen und Lehrenden bzw. Studierenden der Universität bestehendes Publikum mit dem Thema umgehen würde.

Einleitend wies Knoche darauf hin, dass man eigentlich seit Jahren um das schlechte Abschneiden deutscher SchülerInnen weiß, es aber offenbar PISAs bedurfte, um eine weitergehende Diskussion zu initiieren. Um diese aber fundiert zu führen, sollte man wissen, worum es in PISA ging. Daher begann Knoche mit einer kurzen Vorstellung der PISA-Studie. PISA will den Ertrag der schulischen Bildung an „literacy“ -- (außercurricularer) Grundbildung -- messen. Mathematische literacy wurde in Anlehnung an Hans Freudenthal definiert, wonach Mathematik kontextverankerte Begriffe und damit mathematisches Verständnis ausbilden soll. Es geht also nicht nur um die Kenntnis von Regeln und Definitionen, sondern um die Fähigkeit, mathmatische Kenntnisse einzusetzen.

Knoche stellte die fünf Kompetenzstufen, in die die gestellten Aufgaben eingeteilt sind, sehr ausführlich vor und lieferte jeweils konkrete Beispiele, um dann einige Ergebnisse zum deutschen Abschneiden zu diskutieren. Hierbei beschäftigte das fachkundige Publikum der Vergleich zu Frankreich eine gute Weile, und auch mehrfaches Nachrechnen der Konfidenzintervalle ergab, dass die Ergebnisse dort signifikant besser als die hiesigen waren. Knoche legte dem Publikum auch nahe, nicht so sehr darüber zu diskutieren, ob man nun doch nicht so viel schlecher war -- selbst wenn Frankreich genauso wie Deutschland abgeschnitten hatte, wäre es bedenklich, dass in fast allen Felder 50% der geprüften SchülerInnen nicht in der Lage waren, die Grundaufgaben schaffen -- und dies, obwohl im Vorfeld der Studie Lehrkräfte aller Schularten sie als lösbar bewertet hatten. Selbst wenn Frankreich noch schlechter abgeschnitten hätte, wäre ein derartiges Ergebnis in Deutschland nicht wünschenswert.

Im Publikum hatte man auch gleich ein paar Erklärungsansätze parat: das französische Lycée hat 5 Stunden à 50 min in der Woche, der Grundkurs in der Oberstufe nur 3 Stunden à 45min [Anm. d. Red.: PISA befragte 15-jährige aller Schularten und nicht 16/17-jährige...]. Ein engagierter Studienrat, der seit 24 Jahren in der Oberstufe Mathematik unterrichtet, wusste zu berichten, dass die Tochter eines Bekannten (oder eine Bekannte der Tochter des Bekannten) ihm berichtet hatte, dass die Gesamtschulen in NRW keine Lehrpläne hätten. Auch könnten Kinder ausländischer Eltern die Ergebnisse nach unten verschlechtern oder zumindest stärker beeinträchtigen als in Frankreich, wo die meisten AusländerInnen Französisch sprächen. Eigens zur Prüfung solcher Thesen erhobene Daten lassen die Relevanz des Faktors Migration laut Knoche aber eher zweifelhaft erscheinen.

Knoche wusste die die mehrfach vorgetragene Vermutung, dass die anderen Länder „geschummelt“ haben könnten, zu entkräften. Länder, die die Auflagen zur Auswahl der Schulen und SchülerInnen nicht einhielten, etwa die Niederlande, wurden aus der Studie entfernt. Eine wirklich weitergehende Diskussion, z.B. über die Förderung sozial schwächerer SchülerInnen, darüber, was am Unterricht verbessert werden könnte, wie sich die Lehramtsstudierenden besser auf derartige Fragen vorbereiten könnten, kam nicht zustande. Doch vielleicht war sie für die meisten TeilnehmerInnen auch nicht nötig: Lehrpläne für NRW, bessere Fragen und mehr Matheunterricht waren durchaus ernstgemeinte Verbesserungsvorschläge. Im Gegensatz zur PH war hier nicht problemlösendes Denken gefragt, sondern eher die unterste PISA-Kompetenzstufe: Erbsenzählen. Und dabei könnte es vermutlich auch bleiben - nur Frankreich sollte doch ein bisschen schlechter abschneiden bei der nächsten PISA-Runde...

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Zieht Baden-Württemberg nach? (20.02.2002)

Am Mittwoch hat die Bundesregierung beschlossen, Studiengebühren rechtlich im HRG zu verankern, indem in Zukunft nur noch ein sogenanntes Erststudium und auch nur noch in der Regelstudienzeit gebührenfrei garantiert wird. Danach dürfen die Länder in Zukunft an Gebühren erheben, was sie wollen. Zudem will die Bundesregierung, dass alle Bundesländer in Zukunft eine rechtmäßige Studierendenvertretung haben. Während sich Baden-Württemberg insbesondere über die erste Regelung freuen wird, dürfte der zweite Teil dort auf erheblichen Widerstand stoßen. Wie in Bayern gibt es in Baden-Württemberg seit 1977 keine Studierendenvertretung mehr. Bayern will daher auch gegen die geplante Novellierung klagen. Und wir können wetten, dass Baden-Württemberg sich dem gerne anschließt. Denn Gebühren erhebt das Land bereits jetzt und eine Studierendenvertretung ist für die CDU vermutlich schlimmer als der Kommunismus. Unimut dokumentiert im Folgenden eine dpa-Meldung zu dem Thema:

München/Berlin (dpa) - Bayern will gegen das von der Bundesregierung am Mittwoch beschlossene Studiengebühren-Gesetz Verfassungsklage einreichen. Dies kündigte Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) am Mittwoch in München an. Mit der von der rot-grünen Koalition angestrebten bundesweiten Garantie eines gebührenfreien Erststudiums verstoße der Bund gegen die im Grundgesetz festgelegte Zuständigkeit der Länder. Gleiches gelte für die vorgesehene Einrichtung von Studentenvertretungen an allen Hochschulen. 201337 Feb 02

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Dieser Artikel wurde zitiert am: 06.03.2002

Wusstet Ihr schon... (27.02.2002)

...dass der Senat der Sporthochschule Köln eine Resolution des Wortlauts "Der Senat der DSHS Köln lehnt Studiengebühren in jeglicher Form ab und spricht sich gegen die Einführung eines Studienkontenmodells aus" mit 5:3:4 angenommen hat? Der UNiMUT wettet, dass dies in Heidelberg im Laufe der nächsten fünf Jahre nicht passieren wird. Wenn doch, nehmen wir unsere Seiten für eine Woche vom Netz. Wenn nicht, muss jedeR unserer LeserInnen einen Artikel schreiben.

...dass bald nur noch der Tod umsonst ist? Etliche Beratungskurse des ZSW, etwa zum Umgang mit Lernschwierigkeiten und Prüfung oder zur Stressbewältigung, die bisher umsonst waren, kosten in diesen Ferien Geld. Noch nicht viel zwar, so um die 10 Euro, aber immerhin. Wohin die Reise geht, ist ohnehin schon ausgemacht. Kurse über Rhetorik und Betriebswirtschaftslehre, die die Einrichtung ebenfalls veranstaltet, liegen schon seit längerer Zeit gegen 100 oder 200 Euro. Dann spart schon mal...

...dass Westgoten gefährlich lebten? Wenn eure Fantasie nicht ausreicht, euch das Ausmaß des damaligen Gemetzels vorzustellen, empfehlen wir die einschlägigen Themenabende bei ARTE am 23.2. und 24.2. (vierteilige Doku: Teil 1: 23.2., 20.45; Teil 2-4: 24.2., 20.45-0.40; unterbrochen von 22.30-23.45 durch den Spielfilm "Attila, die Geißel Gottes") Der ARTE-Programmzeitschrift (die, wie viele andere wertvolle Publikationen, zu den üblichen Bürodienstzeiten im ZFB zur Lektüre bereitliegt) ist auch nebenstehendes Bild entnommen, das im Original mit "Westgote, von Hunnen getroffen" untertitelt ist. Was das im UNiMUT verloren hat? Nun, nach der gegenwärtigen Lieblings-Verschwörungstheorie der Redaktion hat mindestens ein Westgote überlebt und amtiert nun als Rektor der Universität Heidelberg.

...dass Polit-Aktivismus auch durch Klicken geht? Wer sich an der ABS-Kampagne "Gute Bildung braucht Zeit" beteiligen möchte, aber keine Zeit hat, sich mit deren Infomaterialien vor die Mensa zu stellen, kann einfach mal beim ABS-Protestautomat vorbeischauen und den jeweils zuständigen Bundestagsabgeordneten (für Heidelberg sind das gleich vier, nämlich Binding (SPD -- der Direktkandidat), Köster-Lassack (Grüne), Lamers (der schreckliche CDUler) und Niebel (FDP)) eine der hübschen -- auch schon als Plakat verbreiteten -- eCards schicken. Obs was bringt, ist natürlich offen, aber schaden kanns eigentlich auch nicht.

Walter I. Schönlein

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Druckfassung

Erzeugt am 27.02.2002

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